• 21.11.2012, 13:36:45
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30. Wiener Gemeinderat (4)

Hauptdebatte: "Änderung der Förderrichtlinien der U-Bahn-Hilfsaktion"

Utl.: Hauptdebatte: "Änderung der Förderrichtlinien der
U-Bahn-Hilfsaktion"=

Wien (OTS) - GR Anton Mahdalik (FPÖ) wies darauf hin, dass sich im
Autobahnknoten Inzersdorf die Zahl der PKW innerhalb eines Jahres
nach den Lenkungsmaßnahmen in Wien um lediglich 900 Autos reduziert
habe. Anschließend kritisierte er die U-Bahn, weil diese in seinen
Augen sehr oft unpünktlich unterwegs sei, sich in einem unsauberen
Zustand präsentierte und nicht unzuverlässig sei. Auch mit dem
Kundenservice der Wiener Linien zeigte er sich nicht zufrieden. In
einem Antrag forderte er den Gemeinderat auf, mit dem Bund über die
Finanzierung zur Errichtung der U5 zu sprechen.

GR Franz Ekkamp (SPÖ) meinte, man solle die Wiener Linien nicht
schlecht reden, die Steigerung der Fahrgastzahlen sprächen eine
andere Sprache. Er sagte weiters, diese würden so wie auch bei den
ÖBB-Zügen und den Straßenbahnen weiterhin leicht ansteigen. Während
der Anteil des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs in der
Bundeshauptstadt 37 Prozent betrage, lägen die Anteile in Berlin,
München und Hamburg bei 26, 23, und 18 Prozent. Als ein "tolles
Angebot" bezeichnete er die Jahreskarte und das Jugendticket. Die
U-Bahn-Ausbauwünsche der Opposition würden jeglicher
Wirtschaftlichkeit entbehren.

GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) betonte, eine Verlängerung der
U-Bahn nach Auhof hätte durchaus Sinn. Er kritisierte den Zustand der
älteren U-Bahn-Garnituren, Unfälle und Störungen seien an der
Tagesordnung. Ferner sprach er von einer Fehlplanung des
Hauptbahnhofes, weil dieser nicht direkt an der U-Bahn angebunden sei
und die Passagiere weite Wege zurückzulegen hätten. Zudem kritisierte
er eine Überziehung der Kosten für die Errichtung des Hauptbahnhofes.
Seiner Meinung nach seien nicht nur die U-Bahn-Züge reparaturanfällig
sondern auch die Gleisanlagen. Was der Austausch so einer Gleisanlage
bedeute, habe man im heurigen Sommer während der U1 Sperre
mitbekommen.

GRin Mag. Dr. Barbara Kappel (FPÖ) meinte ebenfalls, die Probleme im
U-Bahnbereich würden sich in letzter Zeit häufen. Die FPÖ wolle den
nun mehr geänderten Förderrichtlinien der sei 1969 geltenden
U-Bahn-Hilfe zustimmen. Sie hoffe, dass künftig viel in den
U-Bahnausbau investiert werde. Anschließend kritisierte sie die
Wiener Stadtwerke, diese hätten "über 900 Millionen Euro Verluste"
erwirtschaftet. Sie kritisierte ebenfalls, dass die Wiener Linien in
den U-Bahnausbau im Vorjahr über 100 Millionen weniger investiert
hätten. Zum Abschluss zitierte sie einige Kontrollamtsberichte zu den
Wiener Linien. (Forts.) hl/buj

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