- 17.11.2012, 17:51:06
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Team Stronach: Stellungnahme zur Diskussion rund um die Autorisierung von Interviews
"Stehen ohne Wenn und Aber zur Pressefreiheit!" - "Erklärung" wird mit sofortiger Wirkung geändert
Utl.: "Stehen ohne Wenn und Aber zur Pressefreiheit!" - "Erklärung"
wird mit sofortiger Wirkung geändert=
Wien (OTS) - Zur Diskussion rund um die Autorisierung von Interviews
von Frank Stronach, hält der Pressedienst des Team Stronach fest: Die
Autorisierung von Interviews ist international üblich und wir sehen
auch keinerlei Grund dies zu ändern. Oft werden aus Gründen der
Verkaufbarkeit bzw. um eine gute Headline zu haben, Zitate aus dem
Zusammenhang gerissen. Weiters ist - ein hart kritisierter - Teil der
Erklärung, dass Titel und Vorspann zur Sichtung übermittelt werden,
um sicherzustellen, dass das Gesagte nicht aus dem Zusammenhang
gerissen wird und auch die Fakten inhaltlich richtig sind. Dies haben
wir eher als Hilfe für Medien gesehen, damit Fehler vermieden werden
- niemals als Angriff auf die Pressefreiheit. Die Vorwürfe
hinsichtlich "Zensur" sind daher aus unserer Sicht haltlos und werden
- da wir uneingeschränkt zur Pressefreiheit stehen - zurückgewiesen.
Wir verstehen aber, dass JournalistInnen dies so auffassen können und
bedauern dies außerordentlich.
Frank Stronach weiß, dass jeder Halbsatz Auswirkungen haben kann.
Gerade wenn man ein milliardenschweres, börsennotiertes Unternehmen
führt, ist daher eine besondere Sorgfalt an den Tag zu legen, da jede
Äußerung Einfluss auf den Börsenkurs des Unternehmens haben kann.
Diese sehr strikte Interview-Policy wurde auch für das Team Stronach
übernommen. Die geäußerten Bedenken und Kritik von JournalistenInnen
nehmen wir sehr ernst und haben verstanden, dass diese Policy nicht
1:1 auf die Politik anwendbar ist.
Für den Fall, dass die Autorisierung eines Interviews nicht
gewährt wird, ist es auch international üblich, dies zu akzeptieren.
Die Formulierung "weder den Umstand noch das Gespräch wiederzugeben"
ist unglücklich gewählt und wird von uns geändert.
Abschließend ist es uns sehr wichtig festzuhalten, dass wir
uneingeschränkt zur Pressefreiheit stehen und aus dieser Aufregung
gelernt haben. Wir bedanken uns ausdrücklich beim Österreichischen
Journalistenclub und allen JournalistInnen Österreichs, die uns auf
unseren Fehler aufmerksam gemacht haben und versichern, dass zu
keinem Zeitpunkt ein Eingriff in die Pressefreiheit Ziel unseres
Handelns war.
Anbei die aktualisierte Erklärung, die wir ab heute verwenden
werden.
Die neue Erklärung im Wortlaut:
Ich, VORNAME NACHNAME, MEDIUM erkläre hiermit, vor einer
Veröffentlichung von Gesprächen und Interviews mit Herrn Frank
Stronach den gesamten Interviewtext an Herrn/Frau XY, Funktion,
Adresse, emailadresse, zur Einsicht und schriftlichen Freigabe zu
senden. Kürzungen bzw. jegliche Änderung sind ohne schriftliche
Zustimmung von Seiten des Team Stronach untersagt. Falls die
Autorisierung des Interviews nicht erteilt wird, ist eine
Veröffentlichung untersagt.
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