• 15.11.2012, 10:48:12
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ASFINAG: Umweltprüfung für S 1 in der Zielgeraden

Wien (OTS) - Mit der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße von Schwechat
bis Süßenbrunn schließt die ASFINAG den Autobahnen- und
Schnellstraßenring um Wien. Am 19. November startet die öffentliche
Verhandlung für die Strecke mit dem Tunnel Donau-Lobau - damit geht
die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) in die Zielgerade. Wie bei
allen ASFINAG Projekten stehen zwei Themen im Mittelpunkt: der Schutz
der Menschen und der Schutz der Umwelt!

"Die S 1 ist ein entscheidendes Projekt der ASFINAG. Wir entlasten
Wien vom Verkehr und stärken den Wirtschaftsstandort", betonte
ASFINAG Vorstand Alois Schedl heute im Rahmen einer Pressekonferenz
in Wien, "Baustart für den Nordabschnitt von Groß Enzersdorf bis
Süßenbrunn ist 2014, bereits 2016 kann die Strecke befahren werden.
Der Tunnel Donau-Lobau von Groß Enzersdorf bis Schwechat ist 2025
fertig - dann ist der Autobahnring um die Bundeshauptstadt
geschlossen". 1,8 Milliarden Euro investiert die ASFINAG. Die Kosten
werden halten, so Schedl: "Wir ermitteln lange vor dem Bau etwaige
Risiken und berücksichtigen diese in den Kosten".

Verkehrsentlastung für Wien

Die S 1 verlagert den Verkehr auf die Schnellstraße, er wird um
Wien herum geführt statt mittendurch. Schon der Abschnitt nördlich
der Donau ist für sich verkehrswirksam. "Mit diesem Teilstück können
wir die S 8 Marchfeld Schnellstraße und die Spange nach Aspern an das
hochrangige Netz anbinden. Damit entsteht rasch ein wirkungsvolles
Verkehrssystem für die gesamte Ostregion - für tausende von Anrainern
eine klare Verbesserung der Lebensqualität", sagte Alexander Walcher,
Geschäftsführer ASFINAG Baumanagement. Besonders profitieren die
Marchfeld-Gemeinden Raasdorf, Deutsch-Wagram, Strasshof und
Gänserndorf sowie die Wiener Donaustadt.

Höchster Schutz über und unter der Erde!

Seit 2009 läuft die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) durch
unabhängige Gutachter und Experten. In deren Rahmen gingen lediglich
100 Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern ein - bei einem
Bauvorhaben dieser Größe eine sehr kleine Zahl! Wie bei allen
Projekten setzt die ASFINAG auf transparente Bürgerinformation und
intensive Bürgerbeteiligung. So konnten Klarheit geschaffen und viele
Bedenken zerstreut werden. Das gilt etwa für die Entlüftung des
Tunnels. "Bereits 2008 wurde die geplante Einhausung der S 1 in
Essling um 600 Meter nach Norden verlängert und noch mehr Abstand
zwischen Abluftbauwerk und Wohngebieten erreicht", erinnert Christian
Honeger, Leiter der ASFINAG Planung. So hat die ASFINAG das bereits
vorher bestehende, sehr hohe Schutzniveau weiter erhöht und nochmals
eine deutliche Unterschreitung der Grenzwerte bei Lärm- und
Luftschadstoffen erzielt. Eine weitere Verlängerung des Tunnels
bringt in punkto Luftqualität aber keinen relevanten Nutzen -
allerdings enorme Mehrkosten, da die künftige Anschlussstelle Groß
Enzerdorf vollständig im Tunnel liegen müsste. Höchste
Qualitätsansprüche gelten auch unter der Erde: der Tunnel Donau-Lobau
hat keine negativen Auswirkungen auf den Nationalpark oder das
Grundwasser - die ASFINAG setzt auf eine absolut umweltschonende
Bauweise.

Gewissenhafte Planung durch Top-Experten

Absolute Fach-Experten führen die Planungen zur S 1 durch - mit
höchsten Qualifikationen bei Projektierung von Straßen-, Eisenbahn-
und U-Bahnprojekten und umfassenden Erfahrungen mit sensiblen
Großprojekten. So sind für die Planung des Tunnels neben
österreichischen auch internationale, höchst renommierte
Ingenieurbüros an Bord. Seit 2007 bilden ausführliche Datenrecherche
und großes Expertenwissen die Grundlagen der Planungen: mehr als
9.000 Seiten Bericht und über 300 Pläne stehen für die gewissenhafte
Herangehensweise.

Höchste Sicherheit im Tunnel

Die ASFINAG baut die sichersten Tunnel Europas: der Tauerntunnel
ist aktueller Testsieger des europaweiten Sicherheitschecks durch den
ÖAMTC und seine Partnerclubs im Ausland. Diese internationalen
Top-Standards gelten dann auch für die zwei - für den
Richtungsverkehr getrennten - Röhren im Tunnel unter der Donau. Ein
drei Meter breiter Pannenstreifen senkt das Unfallrisiko weiter
deutlich. Alle 500 Meter sind Verbindungen als Fluchtwege zwischen
den Röhren vorhanden - im Notfall dient so die freie Röhre als
Flucht- und Rettungsweg. Eine optimale Luftversorgung ist garantiert
und durch ein spezielles Notfallkonzept und modernste Überwachung ist
die Rettung sofort zur Stelle.

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