- 24.10.2012, 11:43:51
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Was wäre die öffentliche Meinung ohne jemanden, der sie veröffentlicht?
Starkes Signal der Kaufzeitungen und -magazine Österreichs - VÖZ-Präsident Gasser: "Printmedien sind für die Meinungsbildung unerlässlich"
Utl.: Starkes Signal der Kaufzeitungen und -magazine Österreichs -
VÖZ-Präsident Gasser: "Printmedien sind für die
Meinungsbildung unerlässlich"=
Wien (OTS) - "Ein Meinungsmonopol ist die größte Gefahr für unsere
Demokratie, daher ist eine starke und vielfältige
Printmedienlandschaft für die Meinungsbildung der Bürgerinnen und
Bürger unerlässlich. Mit der heutigen Titelseitengestaltung wollen
wir ein starkes Signal setzen und die Funktion der Zeitungen und
Magazine für dieses Land bewusst machen", erklärt Hans Gasser,
Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), den
Hintergrund der heutigen Ummantelung aller Kauftageszeitungen sowie
zehn Magazinen und Wochenzeitungen in Österreich. Diese Aktion ist
der Höhepunkt der seit September laufenden VÖZ-Kampagne. Sie wurde
von der Agentur Demner, Merlicek& Bergmann kreiert. Auf den heutigen
Titelseiten der heimischen Kauftageszeitungen steht die Frage: "Was
wäre die öffentliche Meinung ohne jemanden, der sie veröffentlicht?"
"Zeitungen und Magazine trennen Wichtiges von Unwichtigem,
informieren über aktuelle Geschehnisse, erklären Zusammenhänge,
decken Missstände auf, kritisieren die Mächtigen und geben der
Bevölkerung eine Stimme. Sie sind für unsere Demokratie unverzichtbar
und systemrelevant", unterstreicht Gasser. "Für diese Aufgabe
brauchen sie auch ein wirtschaftlich gesundes Fundament. Nach Jahren
des radikalen Medienwandels müssen wir manche Stützpfeiler dieses
Fundaments erneuern - allen voran die staatliche Presseförderung und
den Journalisten-Kollektivvertrag", so der VÖZ-Präsident.
"Wir brauchen kollektivvertragliche Rahmenbedingungen, die den
Anforderungen einer modernen Medienwelt gerecht werden. Unsere
Branche hat sich durch das Internet grundlegend verändert, der
Journalisten-KV stammt jedoch aus einer goldenen Ära des
Printjournalismus, die leider schon zu lange vorbei ist, um nicht
darauf zu reagieren. Wir müssen diesen Stützpfeiler im
sozialpartnerschaftlichen Konsens deshalb erneuern, so wie es uns
beim kaufmännischen KV gelungen ist: Wir brauchen Rahmenbedingungen,
die einerseits den wirtschaftlichen Gegebenheiten und andererseits
den Anliegen der Journalistinnen und Journalisten Rechnung tragen",
betont Gasser. Entscheidend sei eine zukunftsfähige Einigung. "Jedoch
dürfen sich die Verhandlungen nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag
hinziehen. Journalisten und Verleger erwarten sich zu Recht rasche
Ergebnisse."
Darüber hinaus bekräftigt der VÖZ-Präsident seine Forderung nach
einer Verfünffachung der Presseförderung: "Wer qualitativ hochwertige
und inhaltlich relevante Berichterstattung der heimischen Printmedien
sichern, junge Menschen für das Zeitungslesen begeistern, und eine
hochwertige Journalistenausbildung anbieten will, muss dies auch
durch Taten dokumentieren. Die Politik ist nun gefordert, dies bei
der geplanten Reform der Presseförderung entsprechend zu
berücksichtigen."
Mariusz Jan Demner, geschäftsführender Gesellschafter Demner,
Merlicek & Bergmann, freut sich über die gelungene Aktion und
verweist nochmals auf die Kampagne: "In Trafiken, Kiosken,
Kaffeehäusern, in Zügen und Flugzeugen bietet sich heute ein
überraschendes Bild: Tageszeitungen und Magazine erscheinen in einem
einheitlichen Auftritt - mit einer Ummantelung des Verbandes
Österreichischer Zeitungen. 'Steigern Sie den Wert Ihrer Meinung. Mit
jeder Zeitung und jedem Magazin mehr.' - Das ist das Motto der
VÖZ-Kampagne, die vor kurzem gestartet wurde. Ein Höhepunkt ist nun
die dramatische Umsetzung der demokratiepolitischen Bedeutung unserer
Printmedien: 'Was wäre die öffentliche Meinung ohne jemanden, der sie
veröffentlicht?' heißt es auf jeder Titelseite und manifestiert mit
der Kraft des geschriebenen Wortes die Bedeutung unserer Printmedien
für die Demokratie im Land. Dieses Sujet ist eines von vielen, die
mit prägnanten, auch humorvollen Headlines die Kraft von Print
eindrucksvoll demonstrieren."
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