Die Stadt hat weit wichtigere Herausforderungen zu lösen, als den Deserteuren, die oftmals problematisch zu werten sind, ein Denkmal zu stiften!
Utl.: Die Stadt hat weit wichtigere Herausforderungen zu lösen, als
den Deserteuren, die oftmals problematisch zu werten sind, ein
Denkmal zu stiften!=
Wien, 12-10-2012 (OTS/FPD) - Die Denkmalinflation in Wien geht munter
weiter. Während auf der einen Seite die Straßen und Gassen Wiens auf
ihre "politische Korrektheit" hin überprüft und gegebenenfalls
umbenannt werden, schafft man nun für Deserteure am Wiener
Ballhausplatz ein neues Denkmal. Weder werde differenziert, noch
werde dabei die Problematik des Desertierens im Allgemeinen
beleuchtet. Die FPÖ unterstütze die Aufstellung dieses Denkmals
jedenfalls nicht, so heute FPÖ Landtagspräsident Johann Herzog.
Faktum sei, dass Desertieren bis zum heutigen Tage international
geächtet sei. Auch werde durch das neu zu erstellende Denkmal die
Generation von Weltkriegsteilnehmern nachträglich ins Eck gestellt.
Dieser "pädagogische Zeigefinger" versuche auf der einen Seite zu
moralisieren - andererseits werde die problematische Haltung mancher
Deserteure, bis hin zum Verrat und damit zu weiteren Opfern,
überhaupt ausgeklammert. Diese einseitige Sicht der historischen
Ereignissen kann jedenfalls nicht Gegenstand der Tagespolitik sein,
so Herzog abschließend. (Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFW