Das starke Geschlecht stirbt aus!? "dok.film"-Premiere "Welt ohne Männer" am 7. Oktober

Utl.: Außerdem: ein Ausblick auf weitere spannende
Kulturdokumentationen im Oktober=

Wien (OTS) - Ist der Mann ein Auslaufmodell der Evolution? Im
provokanten Dokumentarfilm "Welt ohne Männer" geht der
österreichische Regisseur Michael Satzinger einer existenziellen
Frage auf den Grund. Denn die Zukunft ist weiblich, behaupten
Genetiker! Männer werden überflüssig und sterben einfach aus!
Weltweit werden zurzeit tatsächlich weniger Buben geboren, als die
Statistik erwartet. Der Film, den "dok.film" am Sonntag, dem 7.
Oktober 2012, um 23.05 Uhr in ORF 2 präsentiert, zeigt nicht nur, zu
welchen ungewöhnlichen Maßnahmen die Natur greift, um sich der
Spezies Mann zu entledigen. Die Koproduktion von Magic Movie und ORF
geht auch der Frage nach, ob ein Weiterbestehen des Menschen ganz
ohne Männer überhaupt denkbar ist. "Welt ohne Männer" ist nur eine
von mehreren spannenden neuen Dokumentationen, die die ORF-TV-Kultur
im Oktober präsentiert. Hier ein Ausblick:

Weitere "dok.film"-Premieren: Ruhe sanft - Rest in Peace" und zwei
neue "Balkan Express"-Episoden

Im Rahmen der sonntäglichen "dok.film"-Reihe, jeweils um 23.05 Uhr in
ORF 2, steht am 14. Oktober die Premiere von "Ruhe sanft - Rest in
Peace" auf dem Programm - eine Dokumentation von Andrea Morgenthaler,
die ganz pragmatisch hinterfragt, was tatsächlich mit unseren
menschlichen Hüllen nach dem Tod geschieht. In acht unterschiedlichen
Episoden schildert der Film den alltäglichen Umgang mit menschlichen
Leichen.

Eine Woche später, am Sonntag, dem 21. Oktober, zeigt "dok.film" die
erste von zwei neuen Folgen der mehrfach international preisgekrönten
ORF/3sat-Reihe "Balkan Express". Nach Stopps in den Ländern
Montenegro, Kosovo, Albanien, Mazedonien, Bosnien Herzegowina,
Serbien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Türkei wird die
spannende Entdeckungsreise durch Südosteuropa in Kroatien
fortgesetzt. Am 28. Oktober geht es dann weiter nach Moldawien. Für
die beiden Filme "Kroatien - Heldendämmerung" und "Moldawien -
Zwischen den Welten" zeichnet der steirische Dokumentarfilmer Fritz
Ofner verantwortlich.

"Kulturmontag"-Highlights im Oktober: neue "les.art"-Ausgabe,
Handke-Exklusivinterview, "Die Nacht der Avantgarde" und 50 Jahre
Viennale

Auch der "Kulturmontag" präsentiert diesen Monat spannende
(Doku-)Programme: Am Montag, dem 8. Oktober, produziert der ORF
anlässlich der Frankfurter Buchmesse die nächste Ausgabe des
Live-Büchermagazins "les.art", die im Anschluss an das Magazin um
23.05 Uhr in ORF 2 zu sehen ist. Christian Ankowitsch begrüßt diesmal
Günter Wallraff, Roger Willemsen und Karen Duwe als Gäste in der
Wiener phil.bar.

Am Montag, dem 15. Oktober, bringt ORF 2 im "Kulturmontag", ab 22.30
Uhr in ORF 2 ein Exklusivinterview mit Peter Handke. Anlass dieses
Gesprächs, das ORF-Literaturexpertin Katja Gasser mit dem vielfach
verehrten wie umstrittenen Schriftsteller führt, ist dessen im
Dezember bevorstehender 70. Geburtstag sowie mehrere
Neuerscheinungen, darunter die Erzählung "Versuch über den stillen
Ort", die am 13. Oktober veröffentlicht wird.

Anlässlich der 50. Viennale, die am 25. Oktober startet, präsentiert
der ORF im Anschluss an den "Kulturmontag" am 22. Oktober, um 0.00
Uhr in ORF 2, "Die Nacht der Avantgarde - Filme anders sehen". Die
von Virgil Widrich präsentierte Sendung zeigt Schätze des
österreichischen Avantgarde-Films seit Mitte der Fünfziger bis heute.
Vor allem die Werke junger Filmemacher sind zu sehen. "Kein MTV ohne
Kurt Kren" ist das Kürzel, auf das sich die internationale Kritik zum
weltweiten Erfolg des Genres aus österreichischen Werkstätten
geeinigt hat. Denn: Österreichs wirklich deutliche Spuren in der
internationalen Filmgeschichte sind die Avantgardisten.

Verstärkten Fokus auf die Jubiläums-Viennale richtet die
"Kulturmontag"-Ausgabe am 29. Oktober ab 22.30 Uhr in ORF 2. Nach der
halbstündigen Dokumentation "50 Jahre Viennale" steht im
anschließenden "art.film" um 23.45 Uhr die für ihr Drehbuch
Oscar-prämierte Literaturverfilmung "Gottes Werk und Teufels Beitrag"
des Bestsellers von John Irving auf dem Spielplan. Hauptdarsteller
Michael Caine, der dafür einen Oscar als "Bester Nebendarsteller"
erhielt, ist Ehrengast des Filmfestivals.

Neue Dokus in der ORF-"matinee": Austropop made in Styria, 100.
Geburstag Georg Solti, 25 Jahre Festspiele Reichenau u. v. m.

Auch die neue ORF-"matinee", sonntags (sowie feiertags) ab 9.05 Uhr
in ORF 2 - hat im Oktober viele spannende Themen und mehrere
Doku-Premieren zu bieten. So steht am Sonntag, dem 7. Oktober, die
Produktion des ORF-Landesstudio Steiermark "Austropop made in Styria
- Eine kleine Geschichte der steirischen Rockmusik" auf dem Programm.
Markus Mörth bietet darin einen unterhaltsamen Einblick in die
Entstehung der Rock- und Popgeschichte der Region, aus der viele
bekannte Vertreterinnen und Vertreter des sogenannten Austropops
stammen.

Ans andere Ende der Welt, und zwar nach Japan, blickt die "matinee"
am Sonntag, dem 14. Oktober. Denn mit dem Inselstaat im Pazifik
pflegt Österreich seit langem eine intensive Beziehung. So läuft
derzeit im Wiener Leopold Museum eine Ausstellung mit einer Auswahl
traditioneller japanischer Tuschemalerei aus acht Jahrhunderten, und
die Wiener Staatsoper gastiert mit einem bejubelten Tourneeprogramm
im Land der aufgehenden Sonne. Die aufwendig inszenierte
Dokumentation "Imperium - Das Schwert des Shoguns" führt in die
geheimnisvolle japanische Vergangenheit mit ihren Samuraikämpfern und
absolutistisch regierenden Herrschern, den Shogunen. Die zweite
Dokumentation der "matinee" - "Neue Gartenkunst: Zen" - stellt
anschließend Shunmyo Masuno vor, den international wichtigsten
japanischen Gartenkünstler unserer Zeit.

Des 100. Geburtstags des Dirigenten Georg Solti gedenkt die "matinee"
am Sonntag, dem 21. Oktober: "Georg Solti - Ein passionierter
Europäer" lautet der Arbeitstitel des neuen Filmporträts von Georg
Wübbolt, das die musikalischen und biografischen Wege des
Ausnahmemusikers nachzeichnet. Dabei wird der Filmemacher von Soltis
Witwe Valerie und vielen ehemaligen Kollegen des Maestros
unterstützt.

Am Nationalfeiertag, Freitag, den 26. Oktober, würdigt der ORF die
Festspiele Reichenau. Der Film "Theatermacher - 25 Jahre Festspiele
Reichenau" von Karina Fibich, eine Produktion des Landesstudios
Niederösterreich, dokumentiert die Erfolgsgeschichte des
Sommerfestivals, das u. a. auch als Aufführungsort von
Schnitzler-Werken bekannt ist. Passend dazu bringt die "matinee"
Herbert Eisenschenks Dokumentation "Begierde und Sehnsucht - Arthur
Schnitzler", die bereits anlässlich des 150. Geburtstags Schnitzlers
im Mai ihre ORF-Premiere feierte.

Am Sonntag, dem 28. Oktober, präsentiert die "matinee" eine weitere
neue Landesstudio-Dokumentation: "Das Salzburger Marionettentheater -
Tradition auf dem Weg ins Zeitgenössische" heißt der Film von Eva
Halus, der sich mit dem bekannten Puppenspiel befasst, das immer noch
Opern in traditionellen Inszenierungen zeigt, sich seit Jahren aber
auch neuen Spielformen öffnet. Die Doku folgt der Entstehung der
Produktion "Ring des Nibelungen", sie zeigt das Schnitzen der Köpfe,
das Schneidern der Kostüme und vor allem das Erarbeiten der
Inszenierung.

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