• 04.10.2012, 09:01:48
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Fraunhofer Austria-Studie: Mitarbeiter als Innovationsträger der Industrie

Erste Studienergebnisse zeigen ungenutzte Mitarbeiterpotenziale in Unternehmen - komplette Studie wird am 9. Oktober präsentiert

Utl.: Erste Studienergebnisse zeigen ungenutzte
Mitarbeiterpotenziale in Unternehmen - komplette Studie wird
am 9. Oktober präsentiert=

Wien (OTS) - Eine aktuelle Studie der Fraunhofer Austria Research
GmbH erforscht, mit welchen Methoden Mitarbeiterpotenziale entdeckt
und richtig genutzt werden können, um die Innovationskraft von
Industriebetrieben deutlich zu erhöhen. Durch den konkreten Einsatz
verschiedener Methoden könnten kontinuierlich Effizienzsteigerungen,
Einsparungen oder Innovationen generiert werden. Unternehmen wie
austriamicrosystems, Opel, Trumpf und Continental zeigten bereits in
der Vergangenheit erfolgreich auf, wie Verbesserungsinitiativen von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den betrieblichen Nutzen steigern.
Zur Identifikation der Erfolgsfaktoren rief Fraunhofer Austria im
Juli 2012 zur Teilnahme an der Studie "Corporate Capability
Management - die kollektive Intelligenz des Unternehmens nutzen" auf.
Die Studie wird mit einem von Fraunhofer Austria entwickelten
ganzheitlichen Ansatz zur Aktivierung von Stakeholder-Potenzialen am
9. Oktober vorgestellt.

Dass die Nutzung von Mitarbeiterpotenzialen einen Vorteil für
Unternehmen darstellt, zeigen jüngste Veröffentlichungen von
Continental oder Opel Wien. Continental konnte etwa im Jahr 2011
310.000 Mitarbeiter-Ideen weltweit in die Tat umsetzen und so die
Effizienz und Wirtschaftlichkeit erhöhen. Dabei wurden Einsparungen
von mehr als 120 Mio. Euro ermöglicht. Ebenso Opel Wien kann hier auf
eine beeindruckende Statistik verweisen. Im Jahr 2011 konnten 16.190
Verbesserungsinitiativen gesammelt und damit 2,6 Mio. Euro eingespart
werden.

Beteiligungsquote der Mitarbeiter durchschnittlich nur 30
Prozent

Um die genutzten Methoden und Best-Practices zur Aktivierung von
Mitarbeiterpotenzialen in österreichischen Unternehmen näher zu
untersuchen, führte Fraunhofer Austria eine Studie unter dem Titel
"Corporate Capability Management - die kollektive Intelligenz des
Unternehmens nutzen" durch. Insgesamt nahmen 62 Firmenrepräsentanten
an dieser Studie teil, knapp zwei Drittel davon aus
Produktionsunternehmen. Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit
des methodischen Vorgehens: ein breiterer Methodeneinsatz aktiviert
deutlich mehr Mitarbeiter, als wenn nur etwa ein betriebliches
Vorschlagswesen genutzt wird. Aber es existiert generell viel
ungenutztes Potenzial, da die durchschnittliche Beteiligungsquote bei
unter 30 % liegt, wobei jene in Großunternehmen höher als bei KMUs
ist.

Fraunhofer-Kaminabend am 9. Oktober: Präsentation der
kompletten Studie

Die offizielle Präsentation der Studienergebnisse findet im Rahmen
des Fraunhofer Austria-Kaminabends "Corporate Capability Management -
die kollektive Intelligenz des Unternehmens nutzen" gemeinsam mit dem
Institut für Managementwissenschaften der TU Wien am 9. Oktober 2012,
ab 17.30 Uhr, an der Technischen Universität Wien statt. Gastreferent
Günther Wellenzohn, Innovationsmanager bei der Infineon Technologies
Austria AG in Villach, wird das Thema aus der Sicht eines Praktikers
vorstellen. Anmeldungen unter: kaminabend@fraunhofer.at.

Der Fraunhofer Austria-Ansatz: "Corporate Capability
Management"

Der Ansatz von Fraunhofer Austria zum "Corporate Capability
Management" setzt auf ein integriertes und abgestimmtes Methodenset
zur Aktivierung aller Potenziale eines Unternehmens. Bei der
Verbesserung der Unternehmensleistung können nicht nur eigene
Mitarbeiter sondern in Abhängigkeit der Ziele auch andere
Interessensgruppen des Unternehmens mit einbezogen werden. Generell
wichtig ist dabei die Beachtung der Unternehmenskultur, indem die
Möglichkeit zur Gestaltung eines positiven Arbeitsumfeldes durch die
Mitarbeiter geschaffen wird. Die besten Ergebnisse werden in einer
innovationsfreundlichen Kultur erreicht, die Eigeninitiative und
Kostenbewusstsein weckt.

Kurzinformation zur Fraunhofer Austria Research GmbH:

Die Fraunhofer Austria Research GmbH wurde Ende 2008 als erste
europäische Tochtergesellschaft der Fraunhofer-Gesellschaft
gegründet. In den beiden Geschäftsbereichen "Produktions- und
Logistikmanagement" in Wien und "Visual Computing" in Graz arbeiten
ca. 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an
anwendungsorientierten Lösungen zum Nutzen der Wirtschaft und zum
Vorteil der Gesellschaft. Forschen für die Praxis ist die zentrale
Aufgabe der Fraunhofer-Einrichtungen.

Weitere Informationen: www.fraunhofer.at

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