- 28.09.2012, 09:27:40
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ÖGfE-Schmidt: Trotz Krise - Österreichs EU-Mitgliedschaft weiter unbestritten
66 Prozent sind für Verbleib Österreichs bei der EU, 26 Prozent dagegen - Umfrage
Utl.: 66 Prozent sind für Verbleib Österreichs bei der EU, 26
Prozent dagegen - Umfrage=
Wien (OTS) - "Bei aller - auch berechtigten - Kritik an der EU: Wenn
es um die entscheidende Frage geht, ob Österreich bei der EU bleiben
oder wieder austreten soll, möchte eine überwiegende Mehrheit, dass
unser Land selbstverständlich Teil der EU bleibt. Das gilt auch - und
gerade - in schwierigen Zeiten", interpretiert Paul Schmidt, Leiter
der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), das
Ergebnis einer aktuellen ÖGfE-Umfrage.
Die österreichweite Umfrage zeigt, dass sich 66 Prozent der
Befragten für den Verbleib Österreichs bei der Europäischen Union
aussprechen. 26 Prozent plädieren für einen Austritt (Restliche
Befragte: "keine Angabe").
Das Ergebnis kommt - im Langzeitvergleich betrachtet - nicht
überraschend, so Schmidt: "Seit 1995 haben wir insgesamt 44 Mal diese
Frage gestellt. Aufgrund aktueller Entwicklungen gibt es zwar
Schwankungen "pro und contra EU". Es zeigt sich aber, dass das
Meinungsbild der Österreicher betreffend unsere EU-Mitgliedschaft
über die Jahre hinweg konstant geblieben ist."
Im langjährigen Durchschnitt lag die Zahl der
Mitgliedschaftsbefürworter bei rund 71 Prozent, die Zahl der
Austrittsbefürworter bei rund 23 Prozent.
Zeitreihe zum Download:
http://www.oegfe.at/cms/uploads/media/Zeitreihe_September12.pdf
In der aktuellen ÖGfE-Umfrage sprechen sich Personen bis 25 Jahre
sowie Befragte mit Hochschulabschluss (je 77 Prozent) am häufigsten
für den Verbleib Österreichs in der Union aus. Am skeptischsten zeigt
sich die Altersgruppe zwischen 26 und 35 Jahren sowie Befragte mit
Pflichtschulabschluss, die zu 34 Prozent bzw. 35 Prozent für einen
Austritt Österreichs aus der EU plädieren.
"Im Verlauf des vergangenen Jahres ist die Zustimmung zur
EU-Mitgliedschaft in Österreich etwas zurückgegangen. Hier macht sich
die Unsicherheit rund um die Krise bemerkbar", gibt Schmidt zu
bedenken. "Ein effektiveres und transparenteres Krisenmanagement der
Politik ist daher besonders wichtig, um das Vertrauen der Menschen in
Österreich und Europa wieder zu stärken".
Die Umfrage wurde im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für
Europapolitik (ÖGfE) von der Sozialwissenschaftlichen
Studiengesellschaft durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 503
ÖsterreicherInnen per Telefon (repräsentativ für die österreichische
Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und
Bildung) im September 2012.
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