• 24.09.2012, 12:04:16
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Tierversuche: Forschung nicht durch bürokratische Hürden gefährden

Wien (OTS) - Innovative Medikamente retten und verbessern
Menschenleben. Tierversuche sind entscheidender Bestandteil in der
Forschung und Entwicklung. Bürokratische Hürden gefährden den
medizinischen Fortschritt und die Attraktivität Österreichs für die
angewandte und Grundlagenforschung.

Der Fortschritt in der Medizin verwandelte tödliche in chronische
Krankheiten, wie etwa AIDS, Diabetes oder bestimmte Krebsarten. Die
Erprobung neuer Substanzen an Tieren ist dabei ein wesentlicher
Bestandteil und gesetzlich vorgeschrieben.

Im Zuge der Diskussion zum Tierversuchsrechtsänderungsgesetz und
dem Einsatz von Tieren in der angewandten und Grundlagenforschung
betont Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: "Es geht um
das Sowohl-als-auch, also den Tierschutz und die gleichzeitige
Sicherung des Forschungsstandorts Österreich. Die Verschärfung von
Rahmenbedingungen führt zu unnötigen bürokratischen Hürden und
gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs", so
Huber. "Nur eine gesunde, vitale Bevölkerung wird die
Leistungsfähigkeit und somit die Zukunft Österreichs in Europa und
der ganzen Welt sicherstellen." Der medizinische Fortschritt leistet
dazu einen entscheidenden Beitrag. "Ich bin mir sicher, dass die
Menschen in Österreich nicht nur für den Tierschutz sind, sondern
genauso für ein hochstehendes, leistungsfähiges Gesundheitssystem,
das der Bevölkerung auch weiterhin Fortschritt und Wohlstand
sichert", ist Huber überzeugt.

Die pharmazeutische Industrie selbst behandelt das Thema
Tierversuche mit größter Sorgfalt und Verantwortung. Das 3-V-Prinzip
Vermeidung, Verminderung und Verbesserung ist ein Credo, das die
pharmazeutische Industrie bereits seit vielen Jahren lebt. Im letzten
Jahrzehnt gab es dementsprechend einen wesentlich deutlicheren
Anstieg an Forschungs- und Entwicklungsprojekten als an
Tierversuchen. Die Zahl an erforderlichen Tieren pro
Entwicklungsprojekt ist damit eindeutig gesunken.

"Es muss weiterhin gewährleistet sein, Nutzen und Risiko
realistisch abzuwägen. In Österreich geschieht dies immer unter
Einbindung der Zulassungsbehörden und der für die Genehmigung des
Tierversuchs zuständigen Behörde", so Huber. "Die Verhinderung von
Tierversuchen durch unnötige bürokratische Hürden verringert die
Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Forschung und unseres
Gesundheitssystems zum Leidwesen der Bevölkerung", gibt Huber
abschließend zu bedenken.

Über die Pharmig:

Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der
österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120
Mitglieder (Stand August 2012), die den Medikamenten-Markt zu fast
100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten
Arbeitsplätze für ca.10.000 Beschäftigte.

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