• 20.09.2012, 10:42:56
  • /
  • OTS0101 OTW0101

"Rasen am Ring" im Kampf gegen Lobauautobahn

Unersättliches ASFINAG-Monster am autofreien Tag dem 22.9.

Utl.: Unersättliches ASFINAG-Monster am autofreien Tag dem 22.9.=

Wien (OTS) - Einen Spezialschwerpunkt präsentieren die
Umweltorganisation VIRUS und die BI Rettet die Lobau - beide sind
Trägerorganisationen der "Plattform Autofreie Stadt" - beim
traditionellen "Rasen Am Ring"-Event. Die beiden mit dem
Milliardenprojekt Lobauautobahn unmittelbar befassten Organisationen
wollen heuer besonders nachdrücklich auf jene Forderung der Plattform
aufmerksam machen, die beim Ausbauprogramm für hochrangige Straßen
"die Ampeln auf Rot" stellt.

"Die Lobauautobahn ist nur die Spitze des Eisberges eines
überholten und unfinanzierbaren Mammutbauprogramms, wir wollen auf
die katastrophalen Folgen dieses teuersten Autobahnvorhabens für
Umwelt, Lebensqualität, Verkehrsbelastung und Verkehrsicherheit und
nicht zuletzt Staatshaushalt aufmerksam machen," so Jutta Matysek von
Rettet die Lobau und Wolfgang Rehm von VIRUS unisono.

Zu diesem Zweck wird VIRUS ein "ASFINAG Monster" auf der
gesperrten Ringstraße zum Einsatz bringen, das gepumpte
Milliardensummen frisst, um Autobahnen von sich zu geben, denen im
Original, wie die Umweltorganisation betont, die
verkehrswissenschaftliche Grundlage ebenso fehle wie
Zukunftsfähigkeit. Die als Lobauautobahn bekannte S1 zwischen
Schwechat und Süßenbrunn gilt als Leitprojekt des
Asfinag-Bauprogramms, das mit Abstand teuerste Vorhaben sei
somit"Spitze des Eisbergs". "Hier soll in einem sicherheitsmäßig
katastrophalen Tunnel der Nationalpark Donauauen im Grundwasser
unterquert werden" erläutert Rehm. Die verkehrserregende Wirkung des
Vorhabens konterkariere alle Versuche, negativen verkehrs- und
umweltpolitischen Trends gegenzusteuern. "Das Projekt hängt seit
Jahren in der Umweltverträglichkeitsprüfung, wie viele derartige
Vorhaben ist das Einreichoperat schlecht gemacht und eigentlich nicht
genehmigungsfähig, im Vorfeld der Niederösterreichischen Landtagswahl
sollen durch das Verkehrsministerium dennoch nun Fortschrittsignale
gesetzt werden, und die Stadt Wien sieht dem bösen Treiben zu, ohne
sich adäquat für eine kompakte Stadt-entwicklung oder den Klimaschutz
einzusetzen", kritisiert Rehm.

"Die alljährliche Ringsperre ist zugleich entspannendes
freudvolles Fest als auch konfrontatives Element der
Auseinandersetzung um eine bessere Verkehrs-, Raum und Klimapolitik
in und um die Stadt", ergänzt Matysek zum Mehrzweckcharakter von
"Rasen am Ring". Die veranstaltende "Plattform autofreie Stadt"
vereint die Organisationen Radlobby IG Fahrrad, Greenpeace, VIRUS, BI
Rettet die Lobau, Attac, Fahrrad.Werkstatt im WUK, Arge
Schöpfungsverantwortung, Jugend-Umwelt-Plattform JUMP, Guerilla
Gardening Wien, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Lokale
Agenda 21 Alsergrund, Lastenradkollektiv, ARGUS, Institut für
ökologische Stadtentwicklung und Bikekitchen Vienna. Das Wiener
Werkstätten und Kulturhaus (WUK) ist neben der im WUK-Umweltbureau
tätigen Umweltorganisation VIRUS auch mit der
Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt und damit gleich mit 2 seiner Gruppen
vertreten.

Die Forderungen der Plattform reichen von der Errichtung und
Ausweitung autofreier Zonen über den Abbau steuerlicher
Begünstigungen spritfressender KFZ bis hin zur massiven Förderung des
unmotorisierten und öffentlichen Verkehrs und eben dem Ausbaustopp
für hochrangige Straßen wie der Lobauautobahn. "Unsere Mission: Die
budget- und verkehrspolitische Geisterfahrt bei den großen
Bauprogrammen endlich stoppen", so Matysek und Rehm abschließend.

Eckdaten: Samstag 22.9. ab 10:00 Uhr; Ringstraße zwischen
Operngasse und Parlament

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VIR

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel