• 18.09.2012, 08:50:26
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  • OTS0013 OTW0013

Titel: Hochkarätige internationale Genossenschafts-Tagung in Wien

Geförderter Wiener Wohnbau als internationales Best Practice-Modell

Utl.: Geförderter Wiener Wohnbau als internationales Best
Practice-Modell=

Wien (OTS) - TeilnehmerInnen aus mehr als 35 Ländern bilden das
hochrangige ExpertInnen-Forum für die 17. Internationale
Genossenschaftswissenschaftliche Tagung, die vom 18. bis 20.
September 2012 an der Universität Wien stattfindet. Wesentliche
Inputs für den Kongress, der sich umfassend mit den
Zukunftsperspektiven von Genossenschaften auseinandersetzt, liefert
das Erfolgsmodell des geförderten Wohnbaus in Wien, das sich durch
eine langjährige und bewährte Partnerschaft mit gemeinnützigen
Bauträgern auszeichnet.
Veranstaltet wird die IGT-Konferenz vom Fachbereich für
Genossenschaftswesen des Instituts für Betriebswirtschaftslehre der
Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für
Kooperationen und Genossenschaften der Wirtschaftsuniversität Wien.
*****

"Es ist eine große Ehre, dass diese Tagung in Wien stattfindet",
betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Dies umso mehr, "als der
geförderte Wiener Wohnbau ein Modell darstellt, das weltweit höchste
Anerkennung und größtes Interesse findet." Mit mehr als 200.000
Wohnungen bilde der Bereich des geförderten Wohnens ein
außerordentlich breites Segment, das ständig erweitert werde.
"Damit verbunden sind eine hohe Sicherheit und Daseinsvorsorge für
die Bevölkerung. Kostengünstige und unbefristete Mieten ohne
Zuschläge und eine ausgezeichnete und bedarfsgerechte Wohnqualität
sind nur einige der Vorteile, die Wien damit kontinuierlich seiner
Bevölkerung zur Verfügung stellt", wie der Wohnbaustadtrat
unterstreicht.
Für die Stadt habe es daher - auch in Anbetracht des
Bevölkerungswachstums - Priorität, die Versorgung der Wienerinnen und
Wiener mit kostengünstigem und hochwertigem Wohnraum auch in Zukunft
zu sichern.
Ludwig: "Der geförderte Wohnbau trägt entscheidend zur hohen
Lebensqualität, zu Beschäftigung und einer guten Konjunktur in
unserer Stadt bei. Mit den Wohnbaugenossenschaften verfügt die Stadt
Wien über kompetente Partnerinnen, mit denen seit vielen Jahre eine
hervorragende Zusammenarbeit besteht."

Traditionsmodell mit Zukunft

"Von den insgesamt 99 Genossenschaften, die zusammen mit 94
Kapitalgesellschaften Mitglied im Österreichischen Verband
gemeinnütziger Bauvereinigungen sind, haben 34 ihren Firmensitz in
Wien", streicht Karl Wurm, Obmann des GBV-Dachverbandes hervor. "Die
gemeinnützigen Genossenschaften verwalten in Wien rund 110.000
Wohnungen, das sind ca. 12 Prozent aller Wohnungen. Die Wiener
Genossenschaften leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur
Wohnversorgung, sondern setzten auch kräftige Impulse für die
Wirtschaft und zur Aufrechterhaltung des Beschäftigungsniveaus. Die
österreichischen Wohnbaugenossenschaften, die weltweit mit zu den
ältesten ihrer Branche zählen, gehören damit heute zu den
bedeutendsten genossenschaftlichen Wohnversorgern in Europa".

Herbert Ludl, Vorstandsmitglied im GBV-Verband, stellt als
"Keynote Speaker" für die Genossenschaften sein Referat bei der IGT
unter den Titel "Solidarisches Eigentum an Wohnraum zum Wohle
künftiger Generationen". Durch die Orientierung auf das
Unternehmensziel einer angemessenen Wohnversorgung der eigenen
Mitglieder, durch Member-Value statt des vielfach in der Wirtschaft
dominierenden Shareholder-Value, seien die Wohnbaugenossenschaften
nicht nur ein Wirtschaftsmodell mit Tradition sondern auch mit
Zukunft. Ein Modell, das mit dazu beigetragen habe, dass Österreich
in puncto Leistbarkeit des Wohnens im internationalen Vergleich gut
abschneide.
"Im Durchschnitt geben", so Ludl - "die Bewohnerinnen und Bewohner
in der Ländern der Europäischen Union mehr als ein Fünftel ihres
Einkommens (23%) für "Wohnen" aus, armutsgefährdete Personen sogar
nahezu das Doppelte (41%), so dass sich die Suche nach "leistbaren"
Wohnungsangeboten oft als Spießrutenlauf für einkommensschwache
Personen erweist. In Österreich dagegen liegen die durchschnittlichen
Wohnkosten bei 18% des Einkommens, also 5 Prozentpunkte unter dem
EU-Wert und jene für einkommensschwache Personen bei 34%, also 7
Prozentpunkte unter dem EU-Wert."

Aktuelle Studie stellt Wohnbaugenossenschaften Bestnoten aus

Die vom Forschungsinstitut für Kooperationen und Genossenschaften
an der WU Wien (Leitung: Dietmar Rößl; 3.000 Interviews) kürzlich
abgeschlossene Studie unter dem Titel "Was weiß Österreich über
Genossenschaften" belegt nicht nur den ausgezeichneten
Bekanntheitsgrad (88%) der heimischen Wohnbaugenossenschaften,
sondern auch ihren ausgezeichneten Ruf: So stehen die
Wohnbaugenossenschaften für die Befragten für ein auf eine
Langfrist-Orientierung ausgelegtes, sicheres und stabiles Agieren.
(Schluss) da

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