Grüne kritisieren Subventionierung der Ulrichsberg-Veranstaltung
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Ulrichsberg-Veranstaltung=
Wien (OTS) - "Ein SS-ler und Freund von Holocaustleugner als
Festredner. Ein Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, der die
Verbrechen der SS verharmlost und mit dem Verweis auf die angeblichen
bösen Systemmedien in den NS-Jargon verfällt. Und die unvermeidlichen
rechtsextremistischen Nachwuchsaktivisten. Mehr braucht es eigentlich
nicht, um die Gedenkveranstaltung der Ulrichsberggemeinschaft zu
charakterisieren", meint Karl Öllinger, Abgeordneter der Grünen.
"Nach dieser ewig gestrigen Retroveranstaltung können wir nicht
einfach zur Tagesordnung übergehen", meint Öllinger. Die
Verharmlosung der verbrecherischen Organisation SS durch Obmann
Kandussi wird wohl ein gerichtliches Nachspiel haben müssen. Weit
schwerer wiegt jedoch noch die Tatsache, dass die Exekutive trotz
Warnungen den Verdacht, dass hier NS-Widerbetätigung betrieben würde,
völlig ignoriert und auch noch nach der Veranstaltung davon
gesprochen hat, es hätte keine Zwischenfälle gegeben. Was genau
hätten den Zwischenfälle anderes sein soll als offene
NS-Wiederbetätigung", fragt Öllinger.
Unfassbar ist aber auch, dass diese Veranstaltung mit Steuergeldern
subventioniert wird. "Nie wieder dürfen freiheitliche PolitikerInnen
und Funktionäre öffentliche Mittel für eine derartige
Rechtsextremistenveranstaltung missbrauchen können", fordert
Öllinger. "Die WählerInnen müssen endlich die Chance haben, diesem
unappetitlichen und ewig gestrigen Spuk ein Ende zu bereiten."
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