- 13.09.2012, 12:35:54
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VP-Stiftner: Radfahren in Wien attraktiv und sicher machen
Wien (OTS) - "Die Wienerinnen und Wiener haben einen positiven Zugang
zum Radfahren, aber sie erwarten auch, dass sich die Radfahrer an
"Spielregeln" halten. Durchaus auch im eigenen Interesse!" fasst der
Verkehrssprecher der ÖVP Wien LAbg. GR DI Roman Stiftner die
Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von GfK Austria zusammen.
Die Ergebnisse im Detail:
* 67% der Befragten sehen Wien als eine attraktive Stadt für
Radfahrer
* Für 93% der Befragten hat Radfahren ökologische Vorteile
* 78% der Befragten meinen, dass sich Radfahrer der Verkehrsregeln
oft nicht bewusst sind
* 91% der Befragten sind für die Radwegebenützungspflicht
* 72% der Befragten lehnen generelles Radfahren gegen die Einbahn ab
Roman Stiftner: "Die Ergebnisse der Umfrage sind eine klare Absage an
die Verkehrspolitik von Rot-Grün, die uns leider in eine Sackgasse
führt. Anstatt das Radfahren attraktiver zu machen läuft die
Verkehrspolitik von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou darauf
hinaus, Radfahrer auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer "positiv zu
diskriminieren". Diese Politik mündet etwa in überdimensionierten
Fahrrad-High-Ways, die außer einer Verärgerung bei den Bürgerinnen
und Bürgern keinerlei verkehrspolitische Effekte haben.
Eindeutig nicht bedacht wurde dabei nämlich der Sicherheitsaspekt.
Trotz steigender Ausgaben für Radwege ist die Zahl der getöteten und
verletzten Radfahrer von 2010 auf 2011 von 526 auf 639 gestiegen,
womit diese Zahl in ununterbrochener Folge seit 2008 zunimmt. Seit
die Zählung im Jahre 1983 eingeführt wurde, hat es bis jetzt nur zwei
Jahre gegeben, in denen es eine höhere Unfallzahl gab.
Roman Stiftner: "Das zeigt auch: Es wird beim Radverkehr offenbar an
den falschen Stellen investiert, sonst gäbe es so eine beunruhigende
Entwicklung punkto Radfahrsicherheit nicht. Oberste Priorität muss
sein, die Sicherheit des großflächigen Radfahrwegenetzes in den
Bezirken zu gewährleisten und Gefahrenstellen zu entschärfen."
Die ÖVP Wien fordert daher einen Stopp der einseitigen Ausrichtung
der Wiener Verkehrspolitik auf Radprestigeprojekte hin zu einem
Verkehrskonzept für das sichere und komfortable Fahren mit dem Rad.
Die Stadt Wien muss alles in ihrer Macht stehende unternehmen, dass
Radfahrer sich der Verkehrsregeln bewusst sind und diese letztlich
auch eingehalten werden. Wir fordern Schwerpunktkontrollen für die
Fahrradverkehrssicherheit, die Nutzung der vorhandenen Budgets für
die Sanierung der bestehenden Radwege in den Bezirken bei
gleichzeitigem Stopp von "Prestigeprojekten" sowie mehr Aktivitäten
seitens der Fahrradagentur etwa in Richtung Bewusstseinsbildung und
Fahrsicherheitstraining. Eine Aufhebung der Radwegebenützungspflicht
sowie ein generelles Fahren gegen die Einbahn lehnen wir - wie auch
die Mehrheit der Wienerinnen und Wiener - ab.
Roman Stiftner abschließend: "Miteinander statt gegeneinander ist die
Devise der ÖVP Wien gerade in der Verkehrspolitik. Das von Rot-Grün
praktizierte Ausspielen der Fahrradfahrer gegen andere Gruppen führt
nicht zum Ziel. Wir wollen dass Radfahren in Wien attraktiver UND
sicherer wird."
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