- 04.09.2012, 15:38:41
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Zwei Festnahmen nach schwerem gewerbsmäßigen Betrug in Wien
Eine Firma aus Wien steht in dringendem Verdacht, ein nicht zugelassenes Arzneimittel hergestellt und als "Allheilmittel" vertrieben zu haben
Utl.: Eine Firma aus Wien steht in dringendem Verdacht, ein nicht
zugelassenes Arzneimittel hergestellt und als "Allheilmittel"
vertrieben zu haben=
Wien (OTS) - Das Bundeskriminalamt (.BK) führt seit Jänner 2012
umfangreiche Ermittlungen gegen den Betreiber einer Vertriebsfirma
aus Wien-Wieden und weiteren Mittätern wegen gewerbsmäßigem Betrug.
Der Beschuldigte und weitere Mittäter stehen im Verdacht, das in
Österreich und im EU-Raum nicht zugelassene Präparat "Ukrain"
hergestellt und vertrieben zu haben. Das "Arzneimittel" soll eine
vollständige Heilung jeglicher Krebserkrankungen,
Strahlenkrankheiten, AIDS und vieler anderer Krankheiten bewirken.
Es wurde an eine Vielzahl von Krebskranken verkauft. Die
Schadenssumme wird derzeit auf rund fünf Millionen Euro geschätzt.
Heute Vormittag wurden über Auftrag der Wirtschafts- und
Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien der Betreiber und eine Mittäterin
an ihren Wohnadressen festgenommen und 26 Hausdurchsuchungen in Wien
und Niederösterreich durchgeführt. Unter Leitung des .BK waren rund
50 Beamte der Landespolizeidirektionen Wien und Niederösterreich,
sowie der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) im Einsatz. Dabei
wurden zahlreiche Beweisgegenstände (Computer, Laptops, Unterlagen)
und mehr als 200.000 Ampullen des Präparats "Ukrain" sowie geringe
Mengen Cannabis und Kokain sichergestellt.
Die Vernehmungen und weitere Erhebungen sind im Gange
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