- 30.08.2012, 11:20:30
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ORF III mit Glawoggers "Ameisenstraße" sowie Wilhelmers "Adams Ende" und unterwegs mit dem Künstlerduo Ramacher & Einfalt
Am 31. August im Kultur- und Informations-Spartenkanal des ORF
Utl.: Am 31. August im Kultur- und Informations-Spartenkanal des ORF=
Wien (OTS) - Am Freitag, dem 31. August 2012, führt Michael
Glawoggers "Ameisenstraße" im Rahmen des "Österreichischen
Filmsommers" in ein altes Wiener Mietshaus und damit in ein
skurriles wie witzig-liebevolles Wien-Panorama. Das Künstlerduo
Ramacher & Einfalt besucht auch am Freitag wieder österreichische
Künstlerkollegen, um mit ihnen über deren Werke zu sprechen -
diesmal Gudrun Kampl und Deborah Sengl. "Adams Ende", vielbeachtetes
Debüt des steirischen Regisseurs Richard Wilhelmer, mit Robert
Stadlober in der Hauptrolle, beschließt den Hauptabend.
Der österreichische Filmsommer: "Die Ameisenstraße" (20.15 Uhr)
Im Rahmen des "Österreichischen Filmsommers" zeigt Kurator Karl
Markovics Michael Glawoggers schrägen Film, der in der Tradition
eines Johann Nestroy die Wienerinnen und Wiener porträtiert: selbst
im Widerstand autoritätshörig und unverbesserlich auf die
Vergangenheit bezogen. Ein altes Wiener Mietshaus, die Zeit ist
nicht spurlos an ihm und seinen Bewohnern vorübergegangen. Es sind
kleine Welten, die ein Besucher hier Stockwerk für Stockwerk
entdecken kann; Querulanten, Sammler, Vergessene, Menschen mit
Obsessionen, mit versteckten und offenen Leidenschaften. Doch dann
hält zum ersten Mal der Tod Einzug und fegt durch das Stiegenhaus.
Ein Film von Michael Glawogger mit Bibiana Zeller (Frau Gerhartl),
Wolfgang Böck (Ernstl) und Maresa Hörbiger (Frau Halbgebauer).
Ramacher und Einfalt unterwegs - Künstler besuchen Künstler: "Gudrun
Kampl und Deborah Sengl" (21.50 Uhr)
ORF III Kultur und Information begleitet das Künstlerduo auf seiner
außergewöhnlichen Reise in die Ateliers der unterschiedlichsten
Künstler unseres Landes. In der dritten Folge besuchen Ramacher &
Einfalt die Künstlerin Gudrun Kampl. Die 1964 in Klagenfurt geborene
Künstlerin hat an der Wiener Universität für angewandte Kunst bei
Maria Lassnig studiert und in den vergangenen Jahren mit ihren
ungewöhnlichen samtigen Textilobjekten Aufsehen erregt. Ob sie
menschliche Organe aus Samt nachbaut, weiche Scherenschnittbilder
fertigt oder mit Stoffbuchstaben Texte bildet - stets ist der
Gegensatz zwischen dem wohligen Material und seiner ungewohnten
Verwendung Teil der irritierenden Wirkung. Danach begeben sich
Ramacher und Einfalt in das Atelier von Deborah Sengl. Sie ist die
Tochter des Malers Peter Sengl und der Künstlerin Susanne Lacomb.
Die Arbeiten Deborah Sengls kreisen um das Thema der Tarnung und der
Täuschung. Sie überträgt Fragen nach Identität und der Maskerade auf
das Tierreich und gestaltet mittels Malereien, Zeichnungen und
Skulpturen ein komplexes Werk, das gerade in der heutigen Zeit,
Assoziationen zum Rollenverhalten der menschlichen Gesellschaft und
damit auch Kritik an diesem hervorruft.
Der österreichische Film: "Adams Ende" (22.20 Uhr)
Karl Markovics präsentiert den vielgelobten Erstling des steirischen
Regisseurs Richard Wilhelmer mit Robert Stadlober in der Hauptrolle.
Adam (Robert Stadlober) geht es eigentlich gut. Sein Job ist easy
und gut bezahlt, die Beziehung mit Langzeitfreundin Anna (Eva-Maria
May) zwar nicht mehr wirklich leidenschaftlich, aber okay. Adams
Freund Conrad (David Winter) allerdings lebt dem braven Adam ein
komplett anderes Leben vor, ohne Verantwortung, ohne Daueraufträge,
ohne Freundin, dafür mit Sauftouren, Gelegenheitsjobs und
One-Night-Stands. Für Adam wird Conrads Weigerung, erwachsen zu
werden, zunehmend zur Provokation. Und dann ist da noch Carmen
(Paula Kalenberg), die mit Conrad flirtet, zugleich aber Adam schöne
Augen macht. Ein Wochenende zu viert soll helfen, die Köpfe
freizubekommen. Doch dann eskaliert die freundschaftliche Idylle.
Ein Film von Richard Wilhelmer mit Robert Stadlober, Paula
Kalenberg, Jacob Matschenz, David Winter, Eva-Maria May, Peter
Schulze.
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