• 09.07.2012, 16:22:06
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BM Schmied überreichte Martha Jungwirth-Schmeller das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

Schmied: "Mit Martha Jungwirth-Schmeller wird eine der international renommiertesten Künstlerinnen Österreichs Mitglied der Kurie für Kunst."

Wien (OTS) - Kulturministerin Dr. Claudia Schmied zeichnete heute
Martha Jungwirth-Schmeller mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für
Wissenschaft und Kunst aus. Mit dieser höchsten Auszeichnung für
wissenschaftiche und künstlerische Leistungen, die die Republik
Österreich vergibt, ist auch die Aufnahme in die Kurie für Kunst
verbunden, die auf 18 österreichische und ebenso viele internationale
Mitglieder begrenzt ist.

"Mit Martha Jungwirth-Schmeller wird eine der international
renommiertesten Künstlerinnen Österreichs Mitglied der Kurie für
Kunst. Sie ist eine Künstlerin, die sich nicht einordnen lässt. Und
das ist gut so. Nie folgte sie den Marktgesetzen des Kunstbetriebes.
Sie hielt nie an einem kommerziell erfolgreichen Muster fest. Immer
wieder gibt es überraschende Änderungen und neue Nuancen in ihrem
Schaffen. Ihre Wahrnehmung und die Sicht auf die Dinge ist einer von
vielen Gründen, warum sie unter den Künstlerinnen und Künstlern so
unverwechselbar herausragt", so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.

Die Laudation hielt Mag. Hans-Peter Wipplinger, Direktor der
Kunsthalle Krems: "Was Martha Jungwirth-Schmeller unter den
Künstlerinnen und Künstlern besonders auszeichnet, ist die Fähigkeit,
sich immer und immer wieder selbst neu zu erfinden."

Martha Jungwirth-Schmeller, geboren 1940, studierte von 1956 bis 1963
an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo sie von 1967 bis
1977 auch lehrte. 1968 bildete sie mit Franz Ringel, Peter Pongratz,
Wolfgang Herzig, Robert Zeppel-Sperl und Kurt Kocherscheidt die
Gruppe "Wirklichkeiten". Die Gruppe reklamierte gegenüber dem damals
international dominierenden Informel eine gesellschaftsrelevantere,
realistische Malerei. Jungwirth selbst arbeitete allerdings stets an
der Grenze zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei. Nach
diesen ersten Erfolgen in den 1960er Jahren lebte Martha Jungwirth
für einige Monate in New York, kehrte aber dann nach Österreich
zurück. Von 1969 bis zu dessen Tod 1990 war sie mit dem
Kunsthistoriker und Museumsdirektor Alfred Schmeller verheiratet. Von
1991 bis 1993 lehrte sie an den Sommerakademien in Salzburg und
Berlin. Jungwirths Werke wurden mehrfach in großen Ausstellungen
gezeigt, u.a. auf der documenta 6 und 7. Im Zentrum ihrer Arbeit
steht das Aquarell.

Fotos der Verleihung sind unter
http://www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/2012/20120709.xml abrufbar.

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
   Josef Galley
   Pressesprecher
   Tel.: +43-1-53120-5019
   mailto:josef.galley@bmukk.gv.at
   bmukk.gv.at
   
   mobil: +43-664-96-99-616

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