Erste Anlage dieser Art auf Landesstraßen in Österreich
St. Pölten (OTS/NLK) - Aufgrund schwerer und tödlicher Unfälle auf
der Landesstraße B 37 war Anfang September 2011 von Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll ein Maßnahmenpaket für die Erhöhung der
Verkehrssicherheit am "Gföhler Berg" veranlasst worden. Mit Ende Juni
dieses Jahres geht nun die Section Control am "Gföhler Berg" in
Betrieb. Diese Section Control ist die erste Anlage dieser Art auf
Landesstraßen in Österreich.
Für den "Gföhler Berg" wurde in der Vergangenheit ein
Verkehrssicherheitspaket ausgearbeitet, in dessen Rahmen bisher
diverse Maßnahmen umgesetzt wurden, in die in Summe rund 250.000 Euro
investiert wurden. Zu diesen Maßnahmen zählen eine verstärkte
Polizeipräsenz, die Anbringung von "Flappern" am Gföhler Berg,
Rumpelstreifen in Bereichen mit doppelten Sperrlinien, Leitwinkel am
Gföhler Berg und bei Sperkental, neue Deckschicht am Gföhler Berg,
die Erhöhung der Griffigkeit, eine Kennzeichnung mittels
Verkehrszeichen, die Schaffung von Überholverboten in 2+1-Bereichen
oder auch die Verlängerung von Sperrlinien. Die Section Control am
"Gföhler Berg" - zwischen Kilometer 13,0 und Kilometer 17,5 - geht
nun als weitere Maßnahme in Betrieb. Mit dieser Section Control
können risikoreiche und unfallträchtige Straßenabschnitte besser
überwacht werden. Diese Maßnahme ist notwendig, da das
Geschwindigkeitsniveau in diesem Bereich außergewöhnlich hoch ist;
obwohl das Tempolimit 100 Stundenkilometer beträgt, fahren hier 15
Prozent der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schneller als 127
km/h. Errichtet wurde die Section Control von der Firma Jenoptik
Robot GmbH aus Wien, die Kosten betragen rund 400.000 Euro.
An zwei Kontrollpunkten - am Beginn und am Ende der gefährlichen
Strecke - werden die Geschwindigkeit und ein exakter Zeitstempel für
das jeweilige Fahrzeug erfasst. Die Section Control kann zwischen den
unterschiedlichen Fahrzeugarten - einspurige Fahrzeuge, Pkw, Lkw und
Busse - unterscheiden und diese nach ihren jeweils gültigen
Tempolimits beurteilen. Auf Basis dieser gemessenen Daten wird die
Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet. Bei Überschreitung der höchst
zulässigen Geschwindigkeit werden die Tempodaten und das Kennzeichen
registriert und der Behörde übermittelt. Weiters ist - zur
Lenkererkennung ausländischer Fahrerinnen und Fahrer - diese Anlage
auch mit einem Frontradar ausgerüstet und funktioniert in beide
Fahrtrichtungen.
Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Straße,
Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812 60141.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12156
www.noe.gv.at/nlk
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