- 04.06.2012, 15:50:53
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Sobotka und Wehsely zur Gesundheitsversorgung in der Ostregion
"Kooperationen im Gesundheitsbereich sind Selbstverständlichkeit geworden"
St. Pölten (OTS/NLK) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz am
Montag, 4. Juni, nahmen die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin
Mag. Sonja Wehsely und der niederösterreichische
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka zu aktuellen
gesundheitspolitischen Themen Stellung.
"Wien und Niederösterreich arbeiten gerade was medizinische und
gesundheitspolitische Themen anlangt, sehr intensiv zusammen", so
Sobotka. "Auf der einen Seite sind 240.000 Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher bei der Wiener Gebietskrankenkasse versichert
und zahlen damit hier in Wien in den gemeinsamen Topf ein", erinnerte
der Landeshauptmann-Stellvertreter. Auf der anderen Seite habe das
Bundesland Niederösterreich in den Ausbau der Strahlentherapie und in
die Neurochirurgie investiert, um jene Patienten, die früher nach
Wien pendeln mussten, selbst behandeln zu können. "Selbstverständlich
sind Spezialdisziplinen wie das St. Anna Kinderspital nicht nur für
Wien, sondern für ganz Österreich eine wichtige Anlaufstelle", sagte
Sobotka.
Umfassende Kooperationen habe Niederösterreich im Bereich der
Gesundheitsversorgung nicht nur mit Wien, sondern im Bereich der
Kardiologie und der Psychiatrie mit dem Burgenland und im Bereich der
EDV und dem Einkauf mit Oberösterreich, erinnerte Sobotka. "Wir sind
im Gesundheitsbereich an einer gemeinsamen Planung, einer gemeinsamen
Steuerung und an einer gemeinsamen Finanzierung aus einer Hand
interessiert", betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter. Als
Grundlage dafür bedürfe es des elektronischen Gesundheitsaktes ELGA,
der ein klares Kommunikationsnetz auch auf einer gesicherten
Datenbasis sei. Niederösterreich habe bereits im Jahr 2011 innerhalb
der NÖ Landeskliniken-Holding den NÖ ELGA eingeführt, so Sobotka.
"Durch die Vermeidung von Mehrfachuntersuchungen und die Verringerung
der Wartezeiten durch die rasche Verfügbarkeit der Daten kommt es zu
einer deutlichen Steigerung der Behandlungsqualität."
Zu den konkreten Vorteilen der Kooperation im Rettungswesen meinte
Sobotka: "In Fällen, in denen beispielsweise ein
niederösterreichischer Rettungswagen eine Patientin oder einen
Patienten in ein Wiener Krankenhaus bringt, ist sichergestellt, dass
dieses Fahrzeug von der Wiener Leitstelle in der Folge dann direkt zu
einem Notfall in Wien weitergeschickt werden kann. Dies erhöht die
notfallmedizinische Versorgungssicherheit der Bevölkerung."
Gemeinsame Lösungen gebe es auch im Bereich der Flugrettung, so
Sobotka: "Der Wiener Rettungshubschrauber Christophorus 9 versorgt
die Stadt Wien, die umliegenden niederösterreichischen Gemeinden
sowie das gesamte Weinviertel. Sollte sich Christophorus 9 bei einem
Einsatz in Niederösterreich befinden, so stehen in Krems und in
Wiener Neustadt zwei weitere Rettungshubschrauber für Einsätze im
Wiener Stadtgebiet zur Verfügung."
Gesundheits- und Sozialstadträtin Wehsely hielt fest:
"Niederösterreich und Wien repräsentieren und sind verantwortlich für
40 Prozent der Bevölkerung. Daher ist es wichtig, dass die beiden
Bundesländer im Bereich der Gesundheitsversorgung aber auch in
anderen Bereichen sehr eng zusammenarbeiten. Die Bevölkerung erwartet
sich zu Recht, immer mit den jeweils besten zur Verfügung stehenden
Mitteln behandelt zu werden. Für die Menschen in unserem Land ist es
irrelevant, wie die Strukturen hinter dem sind, was für sie wichtig
ist."
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard
Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail
eberhard.blumenthal@noel.gv.at, bzw. Büro Stadträtin Wehsely, Michael
Eipeldauer, Telefon 01/4000-81 231, e-mail
michael.eipeldauer@wien.gv.at.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12174
www.noe.gv.at/nlk
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