190 Millionen Euro für 2. Arbeitsmarkt investiert - heuer bereits mehr als 12.000 Menschen in sozialökonomischen Projekten
Wien (OTS/SK) - Zu den Herausforderungen der aktuellen
Arbeitsmarktpolitik nahmen heute, Donnerstag, SPÖ-Sozialminister
Rudolf Hundstorfer, Stadträtin Sonja Wehsely und Caritasdirektor
Michael Landau bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Caritas
Jobmeile Stellung und informierten über nötige arbeitsmarktpolitische
Entwicklungen. "Trotz der niedrigsten Arbeitslosenzahlen bei den
Langzeitarbeitslosen Menschen in ganz Europa und dem höchsten
Beschäftigungsstand der 2. Republik werden wir weiterhin einen großen
Schwerpunkt in unserer aktiven Arbeitsmarktpolitik auf die Vermeidung
und Behebung von Langzeitarbeitslosigkeit legen", sagte Hundstorfer.
"Wir investieren daher 190 Millionen Euro in gemeinnützige
Beschäftigungsprojekte und sozialökonomische Betriebe. Im vergangenem
Jahr erhielten auf diesem Weg 27.000 ausgrenzungsgefährdete Menschen
eine Chance, heuer sind es bereits über 12.000", so Hundstorfer. ****
Bis zum Jahr 2016 werden zusätzlich 750 Millionen Euro investieren,
unterstrich der Sozialminister. "Mit diesen Geldern werden besonders
ältere und gesundheitlich eingeschränkte Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer verstärkt unterstützt, damit sie länger im Erwerbsleben
bleiben können und dadurch sozial besser abgesichert sind", sagte
Hundstorfer. Gleichzeitig kann so die Entstehung von
Langzeitarbeitslosigkeit verhindert werden. Da besonders
gesundheitlich beeinträchtige Personen von Langzeitarbeitslosigkeit
bedroht sind, werden Präventionsmaßnahmen forciert, wie der Ausbau
der beruflichen Rehabilitation, das Programm "Fit2Work" und die
Förderung neuer Arbeitsplätze für ältere Menschen.
Neben gesundheitlichen Einschränkungen sind niedrige Qualifikationen
große Risken dafür, dauerhaft seine Erwerbsarbeit zu verlieren. Mit
dem Projekt "Jugendcoaching", eine präventive Maßnahme, soll die
Schulabbrecherquote reduziert und Jugendliche auf dem Weg in die
Ausbildung und das Berufsleben unterstützt werden. Denn "jährlich
gibt es rund 15.000 Jugendliche, die keinen positiven
Hauptschulabschluss erreichen oder für die der Hauptschulabschluss
die höchste Ausbildung bleibt", so Hundstorfer.
Viele dieser Projekte die zur Schaffung und Erhaltung von
Arbeitsplätzen beitragen, werden aus den vorhandenen Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. "Österreich ist jenes
Land, das die zur Verfügung stehenden Mittel des ESF am intensivsten
ausschöpft. Somit stellt der ESF ein sozial- und
arbeitsmarktpolitisch wichtiges Instrument für Österreich dar", sagte
Hundstorfer, der die künftige Gestaltung des ESF für die nächste
mehrjährige Finanzperiode von 2014 bis 2020 auf EU-Ebene mit
ausverhandelt und sich für eine Aufstockung ausspricht. (Schluss)
mis/up
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