- 25.04.2012, 09:29:33
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FPÖ-Wimmer und Hitler-Geburtstag: Ewiggestriger als Stadtrat untragbar
Mauthausen Komitee fordert die Linzer Parteien zum Handeln auf
Wien (OTS) - Vor wenigen Tagen wurden Einzelheiten aus dem Akt des
Heeresabwehramtes über den Linzer FPÖ-Sicherheitsstadtrat Detlef
Wimmer bekannt: Er hatte bei einer Befragung Angaben gemacht habe,
die "nachweislich nicht den Tatsachen entsprachen". Dies "betraf
insbesondere seine Kontakte zu verfassungsfeindlichen bzw.
bedenklichen Organisationen". Das Heeresabwehramt hielt im Akt fest,
dass von Wimmer durch seine Verstrickung in die rechte Szene eine
"Gefahr für die militärische Sicherheit" ausgeht.
Jetzt sorgt Wimmer für einen neuen, bezeichnenden Skandal: Am 20.
April - dem Geburtstag von Adolf Hitler - postete ein Helmut Adolf M.
auf Facebook: "Heut strahlt die Sonne ja besonders schön. Muss wohl
ein wichtiger Tag sein." Seine Gesinnung hatte der Mann schon in
vergangenen Jahren am 20. April deutlich gemacht, etwa mit dem
Posting: "Nicht vergessen, der Chef hat heute Geburtstag." Heuer
bekam M. viel Zustimmung von Facebook-Freunden - unter anderem von
Detlef Wimmer, der auf die rechtsextreme Anspielung mit "Gefällt mir"
antwortete.
Allerdings entdeckte die Tageszeitung "Der Standard" die
einschlägige Sympathiebekundung des blauen Stadtrats. Vom "Standard"
befragt, erklärte Wimmer, nur "über das schöne Wetter erfreut"
gewesen zu sein.
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) sieht sich in seiner
Forderung nach dem Rücktritt Wimmers vollinhaltlich bestätigt. "Mit
seiner fadenscheinigen Ausrede kann Wimmer niemanden für dumm
verkaufen", sagt MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi. "Seine ewiggestrige
Geisteshaltung ist offensichtlich und macht ihn als Stadtrat
untragbar. Weil die FPÖ auf dieser Geisteshaltung beruht, wird sie
nichts gegen ihn unternehmen. Aber die anderen Parteien in Linz sind
aufgefordert, klar Position zu beziehen und alles zu tun, damit die
Stadt diese Belastung endlich los wird. Sie können Wimmer zwar nicht
aus dem Stadtrat ausschließen, aber ihm das Sicherheitsressort
entziehen."
Rückfragehinweis:
Willi Mernyi
Mobil: 0664-1036465
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