• 24.04.2012, 10:30:12
  • /
  • OTS0084 OTW0084

FP-Jung: Warum werden Festnahmen in Telefonbetrugscausa verschwiegen?

Erstaunliche Ruhe um Fahndungserfolge

Wien (OTS) - Die FPÖ bekämpft seit 2010 den zunehmenden
Telefonbetrug. In konkreten Mitteilungen an die Staatsanwaltschaft
sowie Anträgen und Gesetzesintitiativen zum Konsumentenschutz in der
Arbeiterkammer wurde auf diese kriminellen Aktivitäten mit Zentrale
in Wien hingewiesen und ein Abstellen durch die Politik gefordert.
Alle unsere Vorschläge wurden aber abgeschmettert, erinnert
FPÖ-Gemeinderat Mag. Wolfgang Jung.

Jetzt entdeckt die SPÖ zufälligerweise ihr Interesse an dem Thema,
wundert sich der Mandatar, der von Anfang an mit dem Verein VPT, dem
wichtigsten Betreiber der Aufdeckung, eng zusammengearbeitet hat. Er
fragt sich allerdings, ob z.B. der Antrag der gegenwärtig "zufällig"
in der AK eingebracht wird, in irgendeinem Zusammenhang mit den jetzt
erfolgten Festnahmen von drei der vier Köpfe dieses Abzockerkartells
(vermutlich rund 80.000 Geschädigte in Österreich, 10 Mal so viele in
Deutschland) steht.

Erstaunlicher Weise hört man dazu nichts aus dem sonst so gerne
Erfolge vermeldende Innenministerium oder der Staatsanwaltschaft. Ob
das mit der bekannten Nähe einiger der Festgenommenen zu prominenten
Wienern, auch Politikern, zu tun hat? Der vierte Mann, der das
Quartett des "Wiener Karussells" vollzählig machen würde, wurde
nämlich noch nicht gefasst. Er soll übrigens Inhaber des Goldenen
Verdienstzeichens der Stadt Wien sein!

Da stellt sich doch die Frage an die SPÖ, welche Verdienste er sich
um die Stadt erworben hat? Mit den Verhaftungen wurden große
Vermögenswerte (Grundstücke, zahlreiche Luxusautos vom Rolls Royce
über Porsche bis zu Oldtimern) sichergestellt. Da aber hunderte
Millionen in diesen Quellen versickerten, ist die Polizei jetzt
gefordert, weiteren Spuren in der Türkei oder nach Cypern
entschlossener als bisher nachzugehen.

Man sollte sich das BKA und die deutschen Gerichte zum Vorbild
nehmen. Dort gab es nicht nur Festnahmen und Hausdurchsuchungen bei
Subfirmen des Betrugskartells, sondern auch Verurteilungen,
kritisiert Jung die unverständlich lange Dauer der Fahndung in
Österreich und fordert auch entschlossene Maßnahmen der Banken, die
den Erfolg der Telefonbetrüger durch ihre "freigiebige" Einzugspraxis
zumindest indirekt erleichtert haben.

Abschließend versichert der Mandatar: "Wir Freiheitlichen haben
damals den Anstoß für die Verfolgung dieser Betrugsform gegeben, wir
bleiben dran und werden genau beobachten, was weiter geschieht! Es
gibt da noch einiges zu enthüllen. Aber natürlich gilt die
Unschuldsvermutung!" (Schluss)fp

Rückfragehinweis:
FPÖ-Wien
4000/81747

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFW

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel