Christine Mann erinnert als katholische Schulverantwortliche daran, dass konfessionelle Privatschulen viele Kosten für Gebäude und Personal selbst tragen müssen - Beschäftigung mit religiösen und ethischen Fragen "unverzichtbarer Bestandteil der Schulphilosophie" in Österreichs Schulwesen
Wien, 03.04.12 (KAP) Kirchliche Privatschulen sind für Bund und
Länder insgesamt eine große Kostenersparnis. Dieses Faktum hat die
katholische Schulverantwortliche Christine Mann zur Diskussion um
die Kosten für das konfessionelle Privatschulwesen am Dienstag
gegenüber "Kathpress" festgehalten. Österreich habe im europäischen
Vergleich aber auch ein "vorbildliches System des
Religionsunterrichts", betonte die Geschäftsführende Leiterin des
Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung und verwies dabei
auf die geltenden gesetzlichen Grundlagen. Demnach ist die
"Beschäftigung mit religiösen und ethischen Fragen unverzichtbarer
Bestandteil unserer Schulphilosophie".
Christine Mann reagierte damit auf eine von den Grünen initiierte
parlamentarische Anfrage u. a. auch an Bundesministerin Claudia
Schmied, bei der es auch um die öffentlichen Kosten für den
konfessionellen Religionsunterricht und die Privatschulen ging. Das
Ministerium hatte dazu jüngst ausgeführt, dass die Kosten für alle
Religionslehrer an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen
(AHS und BMHS) bei 81,7 Mio. Euro liegen, davon entfallen 60.7 Mio
Euro auf die katholischen Religionslehrkräfte. Die Kosten für das
andere Lehrpersonal an konfessionellen Privatschulen (AHS und BMHS),
die von Staat getragen werden, bezifferte das Ministerium mit 286,4
Mio. Euro.
Eigenleistungen der Kirche
Nicht ausgewiesen wurde in der Anfragebeantwortung die Ersparnis des
Staates durch das kirchliche Privatschulwesen. So würden die
kirchliche Privatschulen vieles selbst durch das eigene Vermögen und
die Elternbeiträge finanzieren: Das betreffe "den gesamten
Sachaufwand für die Führung einer Schule, die Kosten für das
Nichtlehrerpersonal, die Instandhaltung und Instandsetzungskosten
für das Gebäude samt Grundstück, das ja überhaupt frank und frei zur
Verfügung gestellt wird", erklärte Christine Mann, die gleichzeitig
den größten konfessionellen Schulträger, die Erzdiözese Wien,
vertritt.
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