• 26.03.2012, 12:17:24
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"Report": Auf dem Weg zum dritten Geschlecht?

Am 27. März um 21.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Gabi Waldner präsentiert den "Report" am Dienstag,
dem 27. März 2012, um 21.10 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:

Das dritte Geschlecht

Eines von 2.000 Kindern wird nicht als Bub oder Mädchen geboren,
sondern kommt als Zwitter zur Welt. Bisher haben die meisten Ärzte
den Eltern zu einer raschen Operation geraten, damit ihr Kind nur
eindeutige Geschlechtsmerkmale aufweist. Doch viele erwachsene
Intersexuelle leiden an den Spätfolgen dieser massiven Eingriffe und
fordern ein Ende der "Intersexuellen Genitalverstümmelung". Sie
wollen als drittes Geschlecht anerkannt werden. Ein Betroffener ist
der 35-jährige Oberösterreicher Alex Jürgen. Die ersten zwei
Lebensjahre wuchs er als Mädchen auf, dann drängten die Ärzte auf
"korrigierende" Operationen. Obwohl er männliche Chromosomen
aufweist, wurden ihm Penis und Hoden entfernt und weibliche Hormone
verabreicht. Später entwickelte er sich dennoch mehr Richtung Mann,
heute lebt er zwischen den Geschlechtern. Der Ethikrat der deutschen
Bundesregierung hat sich jetzt der Forderung angeschlossen, ein
drittes Geschlecht gesetzlich vorzusehen. Auch in Österreich
entwickelt sich eine rege Debatte unter betroffenen Eltern,
Medizinern und Juristen, berichtet Eva Maria Kaiser.

Risse im Sparpaket

Diese Woche beschließt der Nationalrat den größeren Teil des
Sparpakets der Bundesregierung. Doch schon jetzt zeigen sich tiefe
Risse im aufwendig gepackten und stolz präsentierten Sparpaket: Eine
europaweite Kapitalertragsteuer, die mit 1,5 Milliarden fix
einkalkuliert wurde, gilt inzwischen als unwahrscheinlich, die Zeit
für ein Steuerabkommen mit der Schweiz ist höchst knapp. Wie seriös
sind die Schätzungen der Regierung? Kann sie ihre eigenen Sparziele
noch erreichen? Klaus Dutzler und Alexander Sattmann analysieren.

Faymanns Inseratenpolitik

Während Bundeskanzler Werner Faymanns Zeit als Infrastrukturminister
wurden ÖBB- und ASFINAG-Inserate in Boulevard-Zeitungen geschalten.
Hat das Ministerium damals Druck auf die ÖBB oder die ASFINAG
ausgeübt, um auflagenstarke Tageszeitungen mit Werbeeinschaltungen zu
versorgen? Die Staatsanwaltschaft Wien hat ermittelt, die
Entscheidung über Anklage oder Einstellung des Verfahrens steht
unmittelbar bevor. Ernst Johann Schwarz und Simone Stribl berichten.

Lebensmittel: weniger Kontrollen?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit plant, neue
Grenzwerte für Chemikalien einzuführen. Vor allem Chemie-und
Lebensmittelindustrie erwarten durch diese Bestimmungen vereinfachte
Verfahren. Substanzen, die unterhalb eines neuen, statistisch
ermittelten Grenzwertes liegen, müssen nicht mehr weiter darauf
untersucht werden, ob sie vielleicht schädlich sind. Experten warnen,
dass dermaßen eingeschränkte Kontrollen weniger
Lebensmittelsicherheit für den Konsumenten bedeuten, berichtet
Martina Schmidt.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand
abrufbar.

Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Michael Krause
Tel.: (01) 87878 - DW 14702
http://presse.ORF.at

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