Am 22. März ist Weltwassertag
Wien (OTS/Rotes Kreuz) - In weiten Teilen Afrikas südlich der
Sahara ist sauberes Trinkwasser nach wie vor Mangelware. "Große
Probleme mit einer flächendeckenden Versorgung gibt es zur Zeit
insbesondere im Sudan", sagt Max Santner, Leiter der Internationalen
Hilfe beim Österreichischen Roten Kreuz. Tausende Flüchtlinge und
Rückkehrer sitzen zurzeit in Camps an der Grenze zwischen Nord- und
Südsudan fest. "Vielen Menschen dient der Nil momentan als einzige
Wasserquelle", sagt Santner und warnt vor den dramatischen
gesundheitlichen Konsequenzen von verschmutztem Trinkwasser.
Das österreichische Rote Kreuz hat am Wochenende zwei
Trinkwasserexperten in den Sudan entsandt. Don Atkinson und Philipp
Polanski werden gemeinsam mit Freiwilligen des Sudanesischen Roten
Halbmonds eine Trinkwasseraufbereitungsanlage betreiben, die täglich
600.000 Liter Wasser reinigen kann. Damit können 40.000 Frauen,
Männer und Kinder in den Camps versorgt werden. Ein wichtiger Teil
des Einsatzes ist die Ausbildung der Kollegen vom Sudanesischen Roten
Halbmond. Ziel ist es, eine ausreichende Anzahl an Freiwilligen zu
trainieren, die den Betrieb der Trinkwasseraufbereitungsanlage
vollständig übernehmen.
"Die Situation im Sudan ist kein Einzelfall", so Santner. "Weltweit
fehlt rund 780 Millionen Menschen Zugang zu sauberem - und damit
sicherem - Trinkwasser." 2,5 Milliarden Menschen verfügen über keine
sanitären Anlagen. "Jeden Tag sterben 8.000 Kinder an Krankheiten,
die durch verschmutztes Wasser und fehlende Sanitäranlagen verursacht
werden", sagt Santner.
Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Marecek,
Österreichisches Rotes Kreuz,
Presse- und Medienservice,
Tel.: +43 1 589 00-151, Mobil: +43 664 823 48 02, mailto:thomas.marecek@roteskreuz.at,
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