- 07.03.2012, 13:39:03
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BZÖ-Grosz: BZÖ bringt morgen Misstrauensantrag gegen Justizministern Karl ein!
"ÖVP-Parteisoldatin in Justizressort keine Sekunde länger tragbar"
Wien (OTS) - Das BZÖ wird im Rahmen der morgigen Sitzung des
 Nationalrates einen Misstrauensantrag gegen ÖVP-Justizministerin
 Beatrix Karl einbringen, nachdem Karl auf der Aushebelung des
 Redaktionsgeheimnisses beharrt, kündigte heute BZÖ-Justizsprecher
 Abg. Gerald Grosz. "Diese Ministerin agiert nicht als unabhängige
 Hüterin der Gesetze, sondern schlichtweg als Parteisoldatin der ÖVP.
 Wir dürfen es nicht zulassen, dass unser Justizsystem die verlängerte
 Werkbank der Korruptionisten der Lichtenfelsgasse wird. Bereits für
 den Vorschlag Karls, in Österreich eine strafbefreiende
 Diversionsregelung für Korruption einzuführen, brauchte man als
 Demokrat und kontrollierender Parlamentarier einen guten Magen. Der
 heutige Anschlag auf das Redaktionsgeheimnis -bewiesenermaßen nach
 Bekanntwerden der Telekom-Mails in die Änderung der
 Strafprozessordnung "hineingeschwindelt" - bringt das Fass zum
 Überlaufen. Diese Ministerin deckt die Justizskandale, sie deckt die
 Straftäter und verfolgt die Aufklärer!", verweist Grosz auf eine
 Reihe von zurückliegenden Beispielen.
"Ich erinnere an den Tierschützerprozess und dessen negative
 Karrierefolgen für die damals mutige Richterin. Ich erinnere an das
 Versagen der Ministerin bei der Aufdeckung der Testamentsaffäre, ihr
 beharrliches Bemühen, den Kampusch-Skandal gemeinsam mit ihren
 rot/schwarzen Staatsanwälten zuzudecken. Mit Karl an der Spitze des
 Justizsystems und ihrem willfährigen Bald-Nachfolger Pilnacek wurde
 der Bock zum Gärtner gemacht", so Grosz.
Trotz angekündigter Imageoffensiven gegen den Vertrauensverlust der
 Bevölkerung in die Justiz sei das Vertrauen der Bevölkerung in die
 Justiz Dank des "segensreichen Wirkens" von Ministerin Karl im
 Keller. "Schon aus demokratiepolitischen Gründen sind wir gezwungen,
 unser Justizsystem von dieser krassen Fehlbesetzung zu befreien", so
 Grosz. Der Misstrauensantrag werde im Rahmen der morgigen
 Sondersitzung eingebracht und debattiert.
Rückfragehinweis:
 Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ
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