• 07.03.2012, 11:29:42
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"Eco" am 8. März: Was die Zusammenlegung der Krankenkassen bringen könnte

Wien (OTS) - Angelika Ahrens präsentiert in "Eco" am Donnerstag,
dem 8. März 2012, um 22.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Krankenkassen: Was die Zusammenlegung aller Anstalten bringen könnte

Das große Sanierungspaket ist geschnürt, vieles aber wird wieder
nicht angegangen. So werden auch weiterhin manche Ärzte mit 36
verschiedenen Krankenkassen verrechnen, weil es auch weiterhin
Gebietskrankenkassen für jedes Bundesland und sogenannte
"dienstherrliche Einrichtungen" im Sozialversicherungssystem geben
wird; die Lehrer in Oberösterreich haben eine eigene Kasse,
"Krankenfürsorgeanstalt" genannt, ebenso die Bediensteten der Stadt
Wien oder die Beamten der Stadt Villach - und das neben der
Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter. Dabei hat vor ein paar
Jahren allein die Zusammenlegung der kleinen Krankenkassen des
Bergbaus und der ÖBB-Bediensteten eine Verwaltungsersparnis von 120
Planstellen gebracht. Vor allem aber könnte mit der Zusammenlegung
erreicht werden, dass das medizinische Angebot mit
qualitätsorientierten Honoraren einheitlich gesteuert wird, was
Milliarden an Ersparnissen bringen könnte. In Finnland gibt es dieses
System übrigens. Ein Bericht von Kurt Langbein und Florian Kröppel.

Erfolgsstory: Österreichischer Lehrer rettet deutsche Parademarke

2004 war der legendäre deutsche Kamerahersteller Leica am Ende. Das
Management hatte die digitale Entwicklung verschlafen und auf der
analogen Technik beharrt. Die Aktie stürzte ins Bodenlose; leere
Auftragsbücher und schmerzliche Entlassungen folgten. Dann kam die
Rettung mit dem Salzburger Andreas Kaufmann. Der Erbe eines der
größten Vermögen Österreichs, der früheren Frantschach-Papierwerke,
heute Mondi, kaufte das marode Leica-Werk. Der ehemalige Deutsch- und
Philosophieprofessor und Doktor der Literaturwissenschaften stellte
die Produktion auf Digitalkameras um, holte die Aktie aus ihrem
historischen Tiefststand von 2,5 Euro und puschte sie auf
mittlerweile sagenhafte 31 Euro. Jetzt schreibt das Unternehmen
Gewinne und kommt kaum mit dem Produzieren nach; derzeit wartet man
ein Jahr auf eine neue Leica und das bei Preisen ab knapp 6.000 Euro.
Das Geheimnis des Erfolgs: eine ungewöhnliche
Unternehmerpersönlichkeit, die Liebe zum Produkt und die drei
goldenen "M's" - Mythos, Marke, Manufaktur. Ein Bericht von Sabina
Riedl.

Fleischgerichte ohne Fleisch: Vegetarisch-vegane Geschäfte boomen

"Garnelen" oder "Fisch" aus Soja werden zurzeit noch importiert;
"Schnitzel" und "Würstel" aus Soja gibt es schon aus österreichischer
Produktion. Und nicht mehr nur im Szeneladen, sondern auch im
Supermarkt. Festzustellen ist ein wahrer Boom beim Verzicht auf
tierische Produkte, der sich auch im Restaurantbereich fortsetzt -
mit schicken Veggie-Lokalen. Die Zielgruppe sind strikte Vegetarier
oder Veganer, aber vor allem "Flexitarier" - junge Leute bis 30, die
bewusst immer weniger Fleisch konsumieren. Ernährungstrendforscherin
Hanni Rützler macht für den internationalen Trend, der bei uns erst
am Anfang steht, das Mega-Gesundheitsbewusstsein und die Ablehnung
der Massentierhaltung verantwortlich. Daraus hat sich in kürzester
Zeit ein neuer Lifestyle entwickelt, zu dem es auch gehört, schicke
vegane - lederfreie - Schuhe zu tragen. Und zu guter Letzt wirkt sich
dieses Verhalten auch noch positiv auf den Klimaschutz aus. Studien
gehen davon aus, dass die Fleisch-und Milchproduktion für ein Fünftel
des weltweiten Outputs an Treibhausgasen verantwortlich ist, das ist
mehr als der komplette Verkehr. Ein Bericht von Ingrid Greisenegger.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.

Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Karin Wögerer
Tel.: (01) 87878 - DW 12913
http://presse.ORF.at

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