• 07.03.2012, 08:40:11
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Kein Denkmal für Deserteure

Der Österreichische Kameradschaftsbund protestiert in aller Schärfe gegen die in Wien beabsichtigte Errichtung eines Denkmales für Deserteure auf Kosten der Steuerzahler.

Wien (OTS) - Der Österreichische Kameradschaftsbund protestiert in
aller Schärfe gegen die in Wien beabsichtigte Errichtung eines
Denkmales für Deserteure auf Kosten der Steuerzahler. Desertion ist
in allen Rechtsstaaten ein Strafdelikt, welches mit teils
empfindlichen Sanktionen verfolgt wird. Wie immer man zum Thema der
Desertionen im Dritten Reich stehen mag, jede Art der Desertion
pauschal als Heldentat in Form eines eigenen Denkmales zu
glorifizieren ist sowohl sachlich falsch als auch unverantwortlich.
Was soll sich ein Soldat, der vom Staat zum Wehrdienst verpflichtet
wird, denken, wenn das Verlassen seiner Einheit und die Gefährdung
seiner Kameraden als lobenswertes Verhalten dargestellt werden? Auch
mit Steuergeldern wird erschreckender Unfug getrieben, rechtfertigt
das gleich Steuerhinterziehung als auszuzeichnendes Verhalten?

Der überwiegende Teil aller Mahnmale und Kriegerdenkmäler, die zu
Tausenden in allen Teilen Österreichs stehen, wurde von den
Angehörigen und Kameraden gefallener Soldaten auf eigene Kosten
errichtet. Ein Denkmal für Deserteure auf Staatskosten zu errichten,
ist eine glatte Desavouierung dieser Menschen.
Der Österreichische Kameradschaftsbund fordert die Wiener
Landesregierung auf, sämtliche Pläne für so ein Denkmal sofort und
ein für alle Mal einzustellen.

Bgm. Ludwig Bieringer
Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes

Rückfragehinweis:
Pressereferat des ÖKB
Dr. Volker Zimmermann
06642001158, vwz@gmx.at

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