- 03.02.2012, 14:44:12
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FPÖ-Kickl: Widerspruch des Standard bei Schilderung des Strache-Ballgesprächs
Wien (OTS) - FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl machte heute
auf einen interessanten Widerspruch in der Standardberichterstattung
aufmerksam:
Im Standard-Bericht vom 29. Jänner unter dem Titel "Strache auf
WKR-Ball: Wir sind die neuen Juden" der mit dem Kürzel "tob"
gekennzeichnet sei, fände sich folgende Schilderung des
Strache-Ballgespächs: "Wir sind die neuen Juden", sagte er zu
Ballgästen, ohne zu wissen, dass Journalisten in der Nähe waren."
Daraus ergebe sich für Kickl klar: Tobias Müller, wofür das Kürzel
"tob" stehe, habe sich selbst und seine Begleitung nicht zu den
angesprochenen Ballgästen gezählt. Sich und seine Begleitung habe er
vielmehr mit der Beschreibung "Journalisten, die in der Nähe waren"
in die Geschichte verpackt, denn von irgendwelchen anderen
Journalisten war ja zu keinem Zeitpunkt die Rede. Das bedeute
weiters, dass Müller und seine Begleitung auch nicht das Gespräch mit
Strache geführt hätten. Das taten ja Ballgäste und nicht "in der Nähe
anwesende Journalisten", wenn man Müller folgt.
Interessanter Weise tauche dann exakt drei Tage später, d.h. nach
Straches Kritik an den medialen Verzerrungen des Gesprächs, eine in
einem wesentlichen Detail modifizierte Schilderung des Ereignisses
auf. Der Standard schreibt am 1. Februar 2012 folgendes: "Der
Standard hält dazu fest, dass Standard-Redakteur Tobias Müller kein
Gespräch zwischen Strache und Nittmann belauscht hat, sondern mit
seiner Begleiterin daran teilgenommen hat."
"Was jetzt?", fragt Kickl. "In der jüngeren Version ist also keine
Rede mehr von einem Gespräch Straches mit Ballgästen, wo sich
Journalisten "in der Nähe" befunden hätten, sondern von einem
Gespräch zwischen Müller und Strache selbst. Und wenn nicht Müller
und seine Begleiterin die besagten "Journalisten in der Nähe" aus
der älteren Textvariante sein sollen, wo sind diese Zeugen dann
plötzlich hin verschwunden? Noch dazu, wo es sich um Journalisten
handelt, die ja die laufende Diskussion sicherlich ausführlich
verfolgen", schloss Kickl.
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