• 31.01.2012, 11:15:44
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ÖH Uni Wien: Verharmlosung des Holocaust- Konsequenzen sind überfällig

Strache und die FPÖ stellen eine Gefahr für die Demokratie dar

Wien (OTS) - Die widerlichen Aussagen, die Strache am vergangenen
Freitag tätigte, sind kein Zufall. Auch kein Zufall ist, wo er den
bekannten Sager vom Stapel ließ: Auf dem viel zu lange tolerierten
Ball schlagender deutschnationaler Burschenschaften mit Gästeschaft
aus dem internationalen außen-rechts Bereich.

Strache, ebenso wie ein Gutteil der FPÖ, rekrutierten sich aus dem
Milieu der Burschenschaften, das für Sexismus (kategorischer
Ausschluss von Frauen; ewiggestrige Rollenbilder ) Rassismus (dem
entspricht die Lehre und Verbreitung von sogenanntem "völkischen"
Gedankengut) und besonders Antisemitismus (Holocaustleugner_innen auf
dem WKR Ball haben Tradition) steht, Tatsachen die so unleugbar sind
wie die Toleranz ihnen gegegnüber schockiert.

Während sich auf einer Gedenkkundgebung für die Opfer der Shoa
Tausende versammelten, wurde in der Hofburg der Holocaust und das
Leiden von Millionen Jüdinnen und Juden und anderer Opfer
verharmlost. Während sich auf einem legitimen Protest Tausende gegen
die Verbreitung von rechtsextremen, rassistischen und
antidemokratischen Ideologien positionierten, zögerten die
Ballteilnehmer_innen nicht, die legitiminen Proteste zu
kriminalisieren.

Straches Aussagen sind Beweis für sein bewusst verzerrtes
Geschichtsverständnis und die Haltung der FPÖ beweist das Fehlen
jeglichen demokratischen Bewusstseins. Wer sich nicht von den
Aussagen der FPÖ distanziert, dem sollte bewusst sein, dass er/sie
damit der weit verbreiteten Ausländer_innen-feindlichkeit, Rassismus,
Sexismus und der Verankerung von (strukturellem) Antisemitismus im
österreichischen "Normalzustand" Vorschub leistet. Es gilt, dem
entgegenzutreten, überfällige Aufklärungsarbeit über die Mitschuld
Österreichs am Holocaust und zweitem Weltkrieg zu gewährleisten und
die Demokratisierung von Institutionen, Betrieben und Universitäten
und somit gesellschaftliche Mitbestimmung zu fördern.

Für die ÖH Uni Wien ist klar: Wir unterstützen die
Rücktrittsforderung an Strache.

Rückfragehinweis:

ÖH Uni Wien - Referat für Öffentlichkeitsarbeit
   Tel.: 0699 10395302
   mailto:presse@oeh.univie.ac.at
   http://www.oeh.univie.ac.at/
   
   Kathrin Glösel (0699/103 953 18)
   Jasmin Rückert (0699 103 953 02)
   Moritz Schwab  (0699 103 953 45)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OHW

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