- 30.01.2012, 17:17:59
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Österr.- Israel. Gesellschaft empört über H.C. Strache.
Seine Aussagen am WKR-Ball stellen eine Verharmlosung des Holocaust dar
Wien (OTS) - Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft nimmt mit
 Empörung Presseberichte u. a. von "Der Standard" vom 29.01.2012 zur
 Kenntnis, wonach vom Bundesparteiobmann der FPÖ, Abg.z.NR
 Heinz-Christian Strache, sowie vom Geschäftsführer des freiheitlichen
 Bildungsinstitutes, Klaus Nittmann, im öffentlichen Raum Aussagen
 getätigt wurden, die bei Personen ohne parlamentarischen
 Immunitätsschutz strafrechtlich nach dem NS-Verbotsgesetz untersucht
 und geahndet würden.
Jeder Vergleich heutiger Vorkommnisse mit den rassistischen
 Verfolgungen unter dem NS-Regime stellt eine Verharmlosung des
 Holocaust dar. Wir weisen daher auch die Erklärung von
 FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky zurück, Herr Strache sei nicht
 sinnerfassend zitiert worden und habe sich nur an die Methoden der
 Nazis "erinnert" gefühlt. Darüber hinaus ist ein Ball, der - wohl aus
 gutem Grund - erst heuer zum ersten Mal auch Journalisten zugänglich
 war, keinesfalls Privatsphäre sondern öffentlicher Raum.
Wir protestieren gegen die ungeheure Provokation, ausgerechnet am
 Abend des internationalen Holocaust-Gedenktages, aus einem Umfeld
 mit internationalen Gästen bekannt rechtsextremer Denkungsart heraus,
 sich in intolerabler Anmaßung selbst als Opfer auch noch so
 unerfreulicher und zu verurteilender Vorfälle mit jenen der
 Judenverfolgung im Dritten Reich zu vergleichen.
Rückfragehinweis:
 Österreichisch-Israelische Gesellschaft
 Lange Gasse 64/II/15, 1080 Wien
 Tel.: +43 (1) 405 66 83
 Mobil: +43 664 1769332
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