- 30.01.2012, 10:56:30
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Nationalpark Gesäuse: Neuer Direktor Herbert Wölger ab März 2012 - BILD

Wien (OTS) - "Der Nationalpark Gesäuse in der nördlichen
Steiermark ist der jüngste österreichische Nationalpark. Obwohl in
den Jahren seit seiner Gründung sehr viele Projekte umgesetzt wurden
bietet er noch immer ein reiches Betätigungsfeld für jene, die neue
Ideen umsetzen wollen," so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich
zur Bestellung des neuen Nationalparkdirektors Herbert Wölger. Er
tritt am 1. März 2012 seinen Dienst an, ist in der Region Gesäuse am
elterlichen Bauernhof in Frauenberg bei Admont aufgewachsen und sein
Interesse gilt dem naturnahen Wirtschaften und dem Erhalt einer
intakten Umwelt.
Für Wölger ist das Schutzziel der Nationalparks "Bewahrung des
Gebietes für künftige Generationen" Auftrag für seine Tätigkeit. In
Österreich wurden bisher sechs der ökologisch wertvollsten Regionen
zu Nationalparks erklärt. Der Nationalpark Gesäuse wird heuer am 26.
Oktober 2012 sein 10-jähriges Bestehen feiern. In einem Nationalpark
steht Naturschutz und damit Wildnis an erster Stelle, aber auch
Natur- und Umweltbildung spielen eine wichtige Rolle. Im Sommer 2011
wurde der Nationalpark Gesäuse als erster österreichischer
Nationalpark mit dem Umweltzeichen für außerschulische
Bildungseinrichtungen ausgezeichnet.
Seinen Namen hat der 11.000 ha große Nationalpark von der wild
fließenden Enns, deren weithin hörbares Sausen und Brausen der
Landschaft den Namen Gesäuse gegeben hat. Die Enns schuf vor vielen
Millionen Jahren ein Durchbruchstal mit bis zu 1800 Meter aufragenden
Steilwänden, wobei die höchste Erhebung des Nationalparks das Hochtor
(2370 m) ist. Fels, Alm, Wald und Wasser sind die prägenden Elemente
im Nationalpark Gesäuse, und bieten Lebensraum für viele verschiedene
Tier- und Pflanzenarten, unter anderem rund 50 verschiedene
Orchideenarten und Insekten, die es nirgendwo sonst gibt.
Herbert Wölger hat als Absolvent der Universität für Bodenkultur
(Forst- und Holzwirtschaft) auch Erfahrung im praktischen
Naturschutz. Über drei Jahre lang hat Wölger für die
Unterschutzstellung und Entwicklung einer nachhaltigen
Waldbewirtschaftung in einem von der Entwaldung bedrohten Gebiet im
Norden Argentiniens gearbeitet. Naturraummanagement und die
Einbeziehung der Stakeholder in die Planung der Aktivitäten standen
dabei im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit den lokalen NGOs konnten
den dort lebenden Menschen alternative Einkommensmöglichkeiten
angeboten und die Waldflächen unter Schutz gestellt werden. Der erste
FSC-zertifizierte Naturwaldbetrieb konnte unter seiner Leitung
etabliert werden. Zuletzt hat Wölger als Manager im Holzcluster
Salzburg gearbeitet, eine Initiative der Landesregierung, um die
Wettbewerbsfähigkeit der Holz be- und verarbeitenden Betriebe zu
stärken. Die dort gewonnen Erfahrungen wie die Initiierung von
Unternehmenskooperationen, den Aufbau des Wissensmanagements, die
Errichtung und Betreuung eines Expertenpools, die Kooperation mit
anderen Holzclustern und die Internationalisierung wird er bei seiner
künftigen Tätigkeit im Nationalpark einbringen können.
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