• 27.01.2012, 11:03:27
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ÖH Uni Wien: Zeit, um auf die Strasse zu gehen

Kriminalisierung von Protesten in den Medien ist untragbar

Wien (OTS) - Am heutigen Tag finden in Wien einerseits
Kundgebungen zum Holocaust-Gedenktag, andererseits Proteste,
Veranstaltungen und Aktionen statt, mit dem Ziel, den WKR-Ball
anzuklagen und langfristig zu verhindern. Begleitet werden die
Proteste von einem enormen Aufgebot an Polizei-Kräften und einigem
medialen Rummel. Einige Medienberichte der letzten Tage werden in
keinster Weise dem Anspruch auf objektive Berichtersatattung gerecht.

"Legitime und verfassungsrechtlich geschützte Proteste werden als
Sicherheitsproblem diffamiert und verfassungskonforme Demonstrationen
als chaotische Gewaltaktionen abgeschrieben. Gleichzeitig wird auf
die Tatsache, dass in der Hofburg antidemokratische und
verfassungsfeindliche Gruppierungen unter dem Deckmantel eines
Tanz-Events das Fortbestehen menschenverachtender Ideologien und sich
selbst feiern, kaum eingegangen." ist Maria Clar vom Vorsitzteam der
ÖH Uni Wien empört.

Julia Kraus (Vorsitzteam) stellt klar: "Der 27.Jänner ist der Tag der
Ausschwitz-Befreiung, an dem in erster Linie der Opfer der Shoa
gedacht werden soll. Dieses Thema wird jedoch wenig medial behandelt.
Stattdessen wird der der WKR-Ball zum Spektakel unterschiedlicher
Akteur_innen erhoben, und eine inhaltliche Auseinandersetzung, etwa
mit der Präsenz von Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homo oder
Trans-Phobie in der Gegenwarts-Gesellschaft fällt unter den Tisch."

"Einerseits werden Demonstrant_innen im Vorfeld kriminalisiert,
andererseits ein ehrlicher Diskurs über den Zusammenhang von
Rechtsextremismus, Burschenschaften und Politik verhindert.", meint
auch Kübra Atasoy vom Vorsitzteam: "Die Änderung eines solchen
Normalzustandes ist Aufgabe aller, daher ist die Beteiligung von
sowohl autonomen, alternativen sowie zivilgesellschaftlichen
Gruppierungen an den Demonstatrationen äußerst begrüßenswert."

Das ÖH Uni Wien Vorsitzteam ist sich einig:
"Wir fordern auch die Studierenden auf, ihr Recht auf Protest
wahrzunehmen und sich gegen die verbreitete Toleranz und Annahme von
rechtsextremen Gedankengut zu positionieren."

Rückfragehinweis:

ÖH Uni Wien - Referat für Öffentlichkeitsarbeit
   Tel.: 0699 10395302
   mailto:presse@oeh.univie.ac.at
   http://www.oeh.univie.ac.at/
   
   Kathrin Glösel (0699/103 953 18)
   Jasmin Rückert (0699 103 953 02)
   Moritz Schwab  (0699 103 953 45)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OHW

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