- 27.01.2012, 10:55:40
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SP-Deutsch zum Holocaust-Gedenktag: Den Anfängen wehren!
Wien (OTS/SPW) - "Der heutige 67ste Jahrestag der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz ist eine Mahnung, dieses
Menschheitsverbrechen und seine Opfer niemals zu vergessen. Dieser
Verantwortung können, dürfen und werden wir uns niemals entziehen.
Aus der Erinnerung ergibt sich aber auch ein klarer Auftrag, zu
handeln: Nämlich gegen jede Form von Rassismus, Menschenfeindlichkeit
und Hetze jederzeit aktiv aufzutreten!", betonte der Wiener
SPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Christian Deutsch am Freitag
anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags.****
Deutsch erinnerte daran, dass die Weltwirtschaftskrise der
nationalsozialistischen Machtergreifung wesentlich den Boden
bereitete. "Heute befinden wir uns wieder in einer weltumspannenden
Krise. Umso mehr gilt es wachsam zu sein, wenn Menschen zu
Sündenböcken gestempelt werden und versucht wird, die Gesellschaft
auseinanderzudividieren!" Dass ausgerechnet am 27. Januar der
WKR-Ball in der Hofburg stattfindet, bezeichnete Deutsch in diesem
Zusammenhang als symbolische "Provokation": "Es ist zu verurteilen,
dass deutschnationale Gruppierungen, die laut Dokumentationsarchiv
des österreichischen Widerstands auch Verbindungen ins rechtsextreme
Milieu unterhalten, ausgerechnet an diesem Gedenktag ihre Gesinnung
offensiv zur Schau stellen." Klar sei aber auch: "Gewalt ist und darf
kein Mittel des Protests dagegen sein."
Dass sich Strache in den letzten Tagen zum Schirmherrn des WKR-Balls
aufgeschwungen hat, lege offen, welche Geisteshaltung hinter der FPÖ
steht, so Deutsch: "Dazu passt auch, dass FP-Spitzen in regelmäßigen
Abständen darüber Auskunft geben, wie sich ihr Kontaktnetz zu
europäischen Rechtsparteien, darunter Rassisten und Nationalisten,
weiter verzweigt. Wenn, wie heute die Zeitungen melden, Marine Le Pen
den WKR-Ball besuchen wird, dann wird eines überdeutlich: Das ist
kein 'normaler' Ball, sondern ein Vernetzungstreffen der europäischen
Rechten!"
Der Landesparteisekretär unterstrich: "Die Erinnerung an dieses
dunkelste Kapitel unserer Geschichte lehrt uns den Wert unserer
demokratischen Errungenschaften. Und dass diese stets entschlossen
verteidigt werden müssen - gerade in Zeiten, wo sich rechtsextremes
Gedankengut immer offener zeigt." Abschließend hielt Deutsch fest:
"Niemals vergessen, den Anfängen wehren, das ist unsere Verpflichtung
gegenüber allen Opfern und den Hinterbliebenen." (Schluss) tr
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