- 26.01.2012, 15:38:50
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AUGE/UG: "Jetzt Zeichen setzten gegen Ewiggestrige, Antisemitismus und 'Rechte Tanz'!"
Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen rufen zu Gedenken und Protetst auf.
Wien (OTS) - Gemeinsam mit rund 60 weiteren Organisationen aus
dem politischen, zivilgesellschaftlichen, religiösen und
gewerkschaftlichen Bereich ruft die AUGE/UG-Alternative und Grüne
GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen anläßlich des
morgigen Holocaust-Gedenktags zum Gedenken an die Opfer des
nationalsozialistischen Vernichtungswahns auf: "Am 27. Jänner 1945
wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Der morgige
Tag gibt Anlass, der Opfer des nationalsozialistischen
Vernichtungsregimes zu gedenken, ist aber auch Auftrag für heutige
Generationen. 'Nie wieder Faschismus!' und 'Wehret den Anfängen!' ist
gerade in Krisenzeiten, wo Rechtsextremisten und Rechtspopulisten mit
ihren einfachen klingenden, vielfach menschenverachtenden,
rassistischen und antisemitischen Parolen durchaus erfolgreich wieder
auf Stimmenfang gehen, Gebot der Stunde! Gerade als
GewerkschafterInnen müssen wir uns entschieden autoritären Tendenzen
in Wirtschaft und Gesellschaft, unzulässigen Vereinfachungen, Hetze
gegen ethnische Minderheiten und sozial benachteiligte Menschen und
Gruppen, sowie Entsolidarisierungstendenzen in unserer Gesellschaft
entschieden entgegenstellen - egal, von welcher Seite diese auch
immer kommen," fordert Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG.
Als "besondere Provokation" empfinden dabei die
AlternativgewerkschafterInnen die Tatsache, dass der alljährlich
stattfindende WKR-Ball der schlagenden deutschnationalen bis
rechtsextremen Burschenschaften ausgerechnet auf den
Holocaust-Gedenktag fällt: "So erfreulich auch ist, dass uns in den
nächsten Jahren der RechtsRechts-Walzer zumindest in der Hofburg wohl
erspart bleiben wird - ein großer Erfolg der Initiative 'Jetzt
Zeichen setzen' - so unzumutbar ist es, dass sich ausgerechnet an
einem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
schlagende Burschenschafter, Deutschnationale und Rechtsextreme ein
munteres Stelldichein in der Hofburg geben. Noch unerträglicher ist
die wehleidige Täter-Opfer-Umkehr der rechten, männerbündischen
Recken, die - sonst zu jeder menschenverachtenden Hetze gegen
ethnische und religiöse Minderheiten bereit - sich nun als Opfer
'linkslinker Verschwörungen' sehen und den 'antidemokratischen' Geist
der GegnerInnen von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus
beklagen," so Paiha weiter. "Wir unterstützen daher
selbstverständlich die Protestkundgebung am Abend und hoffen auf eine
zahlreiche Teilnahme und deutliches Zeichen gegen rechte Umtriebe in
Hofburg und Gesellschaft," schließt Paiha.
Rückfragehinweis:
Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG
e-mail: auge@ug-oegb.at
Internet: www.auge.or.at
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