- 26.01.2012, 09:53:11
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GRAS zu WKR-Ball: Demokratie heißt nicht, für die FPÖ zu sein
Ball bleibt ein Treffen für das who is who der Rechten Europas
Wien (OTS) - "Nachdem ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis
gegen den WKR Ball auftritt, scheint es für die FPÖ nur mehr eine
Schlussfolgerung zu geben: Demokratisch ist nur, wer sich auf die
Seite der Burschenschaften stellt, alle anderen seien links-linke
Chaoten (sic!)", kritisiert Rosa Plüsch von den Grünen und
Alternativen StudentInnen (GRAS) die Aussagen verschiedenster
FPÖ-FunktionärInnen. Wir widersprechen entschieden all jenen, die uns
glauben machen wollen, dass Kritik an der FPÖ und ihren rechten
FreundInnen in der Hofburg ein Angriff auf die Demokratie sei.
Dieser Ball in der Hofburg am Jahrestag der Auschwitzbefreiung ist
ein Symbol für die erschreckende Normalität, die äußerst rechten
Ansichten gegenüber an den Tag gelegt wird: "Wir wollen nicht
zulassen, dass sich menschenverachtendes Gedankengut hinter Frack und
Abendkleid verstecken kann. Die Politik der extremen Rechten, die
sich auf dieser Veranstaltung trifft, wird um nichts besser, wenn sie
sich in den Mantel der feinen Wiener Gesellschaft hüllt. Ein solches
Versteckspiel macht sie höchstens gefährlicher, weil sie nicht so
einfach als das erkennbar sind, was sie sind: Nämlich das who is who
der Rechten Europas.", erklärt Plüsch weiter.
Aus diesem Gründen freut sich die GRAS über die breite Front der
Ablehnung gegenüber diesem Event, die sich sowohl in der Vielfalt der
Proteste wie auch in der Breite der zivilgesellschaftlichen
Bündnisses ihren Ausdruck findet. "Jetzt geht es darum, die
Notwendigkeit unterschiedlicher Ansätze der Kritik zu erkennen und
sich gleichzeitig nicht damit zufrieden zu geben, wenn rechte
Ideologien nicht mehr in der Hofburg feiern dürfen.", so Plüsch.
Gegen Antisemitismus, Homophobie, Sexismus, Männerbünde,
Antifeminismus, Rassismus und (Deutsch-)Nationalismus - nicht nur am
27.Jänner 2012, sondern jeden Tag
"Abschließend fordern wie die Sicherheitsbehörden auf, legitimen und
verfassungsrechtlich geschützten Protest nicht als Sicherheitsproblem
zu diffamieren und einen verfassungskonforme Demonstration zu
ermöglichen.", erklärt Plüsch.
Rückfragehinweis:
GRAS Grüne & Alternative StudentInnen
Tel.: 0650 350 3904 mailto:presse@gras.at http://www.gras.at
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