- 24.01.2012, 09:51:19
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FPÖ: Graf fordert Distanzierung der Ballgegner von Gewaltaufrufen
Linksextreme drohen, Andersdenkende in der Hofburg und im Parlament zu verfolgen
Wien (OTS) - Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf (FPÖ)
 mahnt in der Diskussion rund um den Wiener Korporationsball zur
 Mäßigung. "Es ist selbstverständlich jedem zuzugestehen, seinen
 Protest zu artikulieren. Jeder, der gegen den WKR-Ball auf die Straße
 gehen will, sollte aber auch genau prüfen, mit welchen Gruppen er
 sich damit solidarisch zeigt", so Graf, der auf die angekündigte
 Beteiligung zahlreicher als verfassungsfeindlich eingeschätzter
 Gruppen aus Deutschland und Österreich verweist.
Graf äußert seine Besorgnis, weil viele Gegner in ihrem Eifer übers
 Ziel schießen und die Grundrechte offenbar für Andersdenkende außer
 Kraft setzen wollen: "Dieses Vorgehen gefährdet die Demokratie, die
 Meinungs- und Versammlungsfreiheit in diesem Land." Entlarvend sei
 hier ein auf der linksextremen Internet-Plattform Indymedia
 veröffentlichter Aufruf, in dem es wörtlich heißt: "Wir werden unser
 Recht auf Demonstrationsfreiheit dennoch durchsetzen und die
 ewiggestrigen (sic!) weder in der Hofburg noch im Parlament in Ruhe
 lassen!!" Dies offenbare eine neue Qualität, zumal es den Verfassern
 nicht nur um ein Veranstaltungsverbot, sondern auch um ein
 Politikverbot für all jene gehe, die nicht innerhalb ihres eigenen
 engen Meinungshorizonts liegen. Auch wegen der antisemitischen
 Einstellung mancher Organsationen im Bündnis gegen den Ball gab es
 bereits öffentliche Kritik.
Von den Organisatoren diverser Kundgebungen erwartet Graf eine klare
 Distanzierung von derartigen Geisteshaltungen. "Die Erfahrung der
 letzten Jahre zeigt, dass Proteste gegen den WKR-Ball immer wieder in
 Gewalt ausarten. Schwere Sachbeschädigungen und Körperverletzungen
 gegen Polizisten und Passanten sind leider an der Tagesordnung.
 Entsprechend laut und deutlich müssen daher alle Mitveranstalter
 klarmachen, dass sie diese Gewalt ablehnen", fordert der Dritte
 Nationalratspräsident.
Graf begrüßt ausdrücklich, dass sich die Organisatoren des Wiener
 Korporationsballs dazu entschlossen haben, den diesjährigen Ball
 unter das Motto "Freiheit und Demokratie" zu stellen: "Aus den
 Aussagen vieler Ballgegner wird deutlich, dass diese Werte auch im
 21. Jahrhundert immer neu erkämpft werden müssen."
Rückfragehinweis:
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