- 19.01.2012, 13:10:43
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FPÖ: Graf bestürzt über Angriffe auf UNESCO
Sorgsame Prüfung ergab Weltkulturerbe-Status für WKR-Ball bereits im Jahr 2010
Wien (OTS) - Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf (FPÖ)
äußert sich bestürzt über aktuelle Aussagen in Zusammenhang mit dem
Wiener Korporationsball, die den enormen politischen Druck auf eine
völlig unabhängige Organisation wie die UNESCO offenbaren. Die sich
selbst als Menschenrechtsorganisation bezeichnende Gruppe SOS
Mitmensch spiele dabei eine besonders gefährliche Rolle. "Was hier
vor sich geht, ist für eine Demokratie extrem schädlich und zielt
darauf ab, all jene, die sich nicht der ideologisch verzerrten
Meinung über den WKR-Ball und seine Besucher anschließen, öffentlich
an den Pranger zu stellen und zu verunglimpfen." Die Ankündigung
öffentlicher Bloßstellung habe bereits die Hofburg-Eigentümer
einknicken lassen. Nun wolle man offenbar - mit Unterstützung von
Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek - auch die
Geschäftsführung von UNESCO Österreich aus dem Amt mobben.
"Für die Ziele der linken Kritik, aktuell eben die UNESCO, ist es
daher wichtig, Rückgrat zu zeigen und ihre völlig nachvollziehbaren
und gut begründeten Entscheidungen zu argumentieren, auch um die
anti-pluralistischen Angreifer in ihrer Vorgangsweise nicht noch zu
bestärken", mahnt Graf zu mehr Zivilcourage gegen undemokratische
Tendenzen, die das politische Spektrum auf die linke Seite eingrenzen
wollen. "Diesen Leuten geht es einzig und allein darum, andere
Meinungen als die eigene in der Gesellschaft zu denunzieren. In einer
Demokratie ist es üblich, sich mit anderen Meinungen auseinander zu
setzen und diese auch zu kritisieren. Die Träger anderer Meinungen
allerdings zu kriminalisieren und ihnen jeden Raum zur Darstellung
nehmen zu wollen, ist ein Zeichen von fehlendem
Demokratieverständnis", hält Graf fest.
Eines werde durch die aktuelle Debatte über die Ernennung des
WKR-Balls zum immateriellen Weltkulturerbe Österreichs deutlich:
"Eine Entscheidung, die ohne politischen Einfluss und nach sorgsamer
Prüfung im Jahr 2010 zustande gekommen ist, ist wesentlich höher zu
bewerten als der Versuch einer hektische Distanzierung angesichts
öffentlichen Drucks." Er sei daher sicher, so Graf, dass auch in der
UNESCO nach wie vor außer Zweifel stehe, dass die Entscheidung zu
Recht erfolgt sei.
Die Anwürfe der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek seien an
Doppelzüngigkeit kaum zu überbieten und würden daher perfekt ins
Gesamtbild der Ballgegner passen: "Eine Dame, deren literarisches
Gesamtwerk von der Geringschätzung ihrer Heimat geprägt ist, wirft
nun aufrechten Patrioten die fehlende Unterstützung Österreichs vor.
Das hat schon etwas sehr Skurriles."
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