- 18.01.2012, 14:04:24
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WKR-Ball - Darabos kritisiert UNESCO
"Rechtsextremes Stelldichein ist nicht österreichisches Kulturerbe"
Wien (OTS/SK) - Deutliche Kritik an der UNESCO übt
Verteidigungsminister Norbert Darabos für deren Entscheidung, die den
WKR-Ball zum immateriellen Kulturerbe erklärt hat. "Ein Ball, auf dem
sich Jahr für Jahr international bekannte Rechtsextreme die Klinke in
die Hand geben, hat aus meiner Sicht nichts mit österreichischem
Kulturerbe zu tun", sagte Darabos am Mittwoch im Gespräch mit dem
SPÖ-Pressedienst. "Im Gegenteil", so Darabos, "die Wiener Ballsaison
käme auch gut ohne dieses rechtsextreme Stelldichein aus". ****
"Von einer Organisation wie der UNESCO erwarte ich mir deutlich mehr
Sorgfalt und Sensibilität bei derartigen Entscheidungen", so Darabos.
Dem zuständigen UNESCO-Fachbeirat, der sich laut Angaben der
Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe der Österreichischen
UNESCO Ende März erneut mit der Thematik befassen wird, empfiehlt
Darabos einen Blick auf die Gästeliste des WKR-Balls zu werfen.
Neben mehreren Vertretern der unbestritten rechtsextremen deutschen
NPD war auch der Fraktionsvorsitzende des Vlaams Belang, Filip
Dewinter, Gast der Veranstaltung. Das Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes (DÖW) beurteilt die
Studentenverbindungen, die im WKR zusammengeschlossen sind, als dem
deutschnationalen bis rechtsextremen Milieu entstammend. Die
Mitglieder rechtsextremer Burschenschafter seien dabei tonangebend.
(Schluss) tt/mp
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