- 17.01.2012, 10:59:32
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FP-Jung: Darabos übernimmt Ehrenschutz für Ball am "Auschwitz-Gedenktag"
Gespaltene Zivi-Zunge wird zum Fransenteppich
Wien (OTS) - Bebend vor moralischer Empörung schloss sich der "in
Stein gemeißelte" Zivi an der Spitze des Verteidigungsministeriums
jenen selbsternannten Kämpfern für die Demokratie an, die ein Verbot
des seit über vier Jahrzehnten am gleichen Wochenende stattfindenden
WKR-Balles in der Hofburg fordern, weil dieser Tag 2012, wie übrigens
schon mehrere Male vorher, zufällig mit dem oben genannten Datum
zusammenfällt, erinnert FPÖ-Gemeinderat Mag. Wolfgang Jung. Auch der
IKG-Chef empörte sich deshalb, wohl wissend, dass kein Zusammenhang
besteht, mit der unverschämten Unterstellung: "Sie tanzen auf den
Leichen" und war es damit selbst, der die Opfer für seine Ziele
instrumentierte.
Darabos, offenbar kein großer Freund von Pluralität und
demokratischer Meinungsvielfalt, verbot darauf hin "seinen
Offizieren" den Ballbesuch in Uniform, welcher seit über 40 Jahren
unbeanstandet üblich war. Nun stellt sich aber heraus, dass an diesem
Tag nicht nur der Ball der Unteroffiziere in Wien stattfindet,
sondern auch in Salzburg der Offiziersball angesetzt ist. Und dieser
findet sogar unter dem Ehrenschutz des Ministers statt!
Ich glaube zwar nicht, dass unser Selbstverteidigungsminister dort
ein Tänzchen wagen wird, wo im Vorjahr Generalstabschef Entacher nach
dem letztlich fehlgeschlagenen Versuch, ihn mundtot zu machen,
stürmisch gefeiert wurde. Die Vorgangsweise zeigt aber deutlich, wie
heuchlerisch die Argumentationen der Ballgegner sind, sagt Jung.
Ich will dem Minister nicht unterstellen, dass er bei der Übernahme
des Ehrenschutzes daran gedacht hat, "auf den Leichen zu tanzen",
aber seine Stellung als mutiger Kämpe in der linken Schmuddel-Phalanx
gegen ein von der UNESCO als Wiener Kulturerbe namentlich genanntes
gesellschaftliches Ereignis ist nachhaltig geschwächt.
Gespannt darf man auf seine "in Stein gemeißelte" Begründung sein.
Von seiner verunglückten Politik mit Pleiten von Heeresreform über
Berufsheer bis hin zur Causa Entacher kann der überforderte Zivi
damit ohnehin nicht ablenken, hält Jung fest. (Schluss)fp
Rückfragehinweis:
FPÖ-Wien
4000/81747
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