Citybusfrage macht Innenstadt zur Wutbürgerstadt
Wien (OTS/fpd) - Die gemeinsame Opposition aus FPÖ, Grüne und Wir
im Ersten beruft mit heutigem Tag eine Sondersitzung zur Rettung der
Citybusse ein! Dies sei notwendig, da alle bisherigen Versuche,
gemeinsam mit den empörten Bewohnern die Koalition der Citybusmörder
von ÖVP-Stenzel, SPÖ, Wiener Linien und der Immobilienfirma Signa von
ihrem Vorhaben abzubringen, gescheitert sind, erklärt heute der
Klubobmann der FPÖ-Bezirksräte der Innenstadt, Georg Fürnkranz.
Die mit heutigem Tag erfolgte Zerschlagung des bewährten
Citybusnetzes zugunsten eines Immobilienprojektes müsse unbedingt
sofort rückgängig gemacht werden, sobald die Bauarbeiten beendet
sind, fordert Fürnkranz.
Die Absurdität des neuen Linienplans habe sich schon heute am ersten
Betriebstag gezeigt: Die Linien 2A und 3A sind für die Bewohner und
Besucher praktisch wertlos, weil sie den Bezirk nicht mehr
durchqueren sondern nur in einem Grätzel "Ringelspiel" fahren. Zu
befürchten sei daher nach dieser Fahrgastvertreibungsaktion eine
endgültige Einstellung mangels Inanspruchnahme. Und das in einer
Zeit, in der die Politik angeblich den öffentlichen Verkehr
attraktivieren will. "Was nützt Vassilakous 365 Euro-Fahrschein, wenn
dafür dort, wo man einen Bus braucht, nichts mehr fährt", fragt
Fürnkranz.
Als Sofortmaßnahme sollten den Vorschlägen der Bewohner entsprechend
die Busse über die Renngasse umgeleitet, statt amputiert werden. Nach
Abschluss der Bauarbeiten könne man dann anhand der Auslastung über
die endgültige Lösung entscheiden, meint Fürnkanz, für den keineswegs
klar ist, dass in einer Fußgängerzone kein öffentlicher Verkehr
stattfinden kann. "Man will nur nicht und tut so, als hätte sich die
Immobilienfirma mit den Häusern auch die Straße gekauft. Wer es nicht
glaubt: In Linz fährt sogar die Straßenbahn direkt in der
Fußgängerzone problemlos", klärt Fürnkranz auf.
Auf Betreiben der FPÖ sei im letzten November eine große
Bürgerversammlung abgehalten worden, die trotz aller
Manipulationsversuche von Bezirksvorsteherin Stenzel klar ergab, dass
sich die Bewohner die Citybusse nicht von ÖVP, SPÖ und
Immobilienmagnaten wegnehmen lassen wollen. "Stenzel muss endlich die
Bewohnerwünsche berücksichtigen, sonst wird die Innenstadt zur
Wutbürgerstadt", schloss Fürnkranz. (Schluss) hn
Rückfragehinweis:
FPÖ-Wien, Pressestelle
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