- 12.01.2012, 11:37:14
- /
- OTS0109 OTW0109
Öllinger verlangt klare Worte von Fischer zum Rechtsextremistenaufmarsch in der Hofburg
WKR-Ball keine gesellige Tanzveranstaltung, sondern Stelldichein des Rechtsextremismus
Wien (OTS) - "Heinz Fischer ist nicht nur der oberste Repräsentant
der Republik, sondern auch der höchstrangige politische
Verantwortliche in der Hofburg. Auch wenn er nichts dagegen machen
kann: Wenn die Führungsfiguren des europäischen Rechtsextremismus vor
seiner Nase herumtanzen, erwarte ich mir schon klare Worte des
Bundespräsidenten", meint Karl Öllinger von den Grünen.
Der Ball des Korporationsringes ist keine gesellige
Tanzveranstaltung, sondern ein Stelldichein des Europäischen
Rechtsextremismus. Von Vlaams Belang über Front National bis hin zu
spanischen, schwedischen, ungarischen, bulgarischen und deutschen
RechtsextremistInnen.
Zu den Gästen des WKR-Balles zählten in der Vergangenheit regelmäßig
auch Aktivisten und Funktionäre der NPD, die nicht zuletzt durch ihre
Verbindung zur Nazi-Terrororganisation NSU in Diskussion ist.
Wenn zahlreiche RechtsextremistInnen aller Coleurs bis hin zu
deklarierten Nazis in der Stadt sind, wird das Umfeld des Balles
gleich dazu genutzt, europaweite Zusammenarbeit der
RechtsextremistInnen zu koordinieren. "Politik und Polizei haben in
der Vergangenheit hier die Augen verschlossen. Der Bundespräsident
sollte als höchster Repräsentant dieser Republik deutlich machen,
dass diese Umtriebe weder in der Hofburg noch in einer demokratischen
Gesellschaft einen Platz haben", sagt Öllinger.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB