- 12.01.2012, 10:29:18
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ÖH zu WKR Ball: verlangen klare Worte von Hofburg-Hausherren Heinz Fischer
Schweigen politischer VertreterInnen ist inakzeptabel
Wien (OTS) - Noch vor einem Monat gab es eine Entscheidung der
 Hofburg-Pächter, den WKR-Ball heuer zum letzten Mal in der Hofburg
 stattfinden zu lassen. Einem Artikel des Standards zufolge wackelt
 diese Absage der Hofburg nun. "Für uns ist es unglaublich, dass ganz
 offensichtlicher Druck der FPÖ zu einem drohenden Rückzieher bewegt -
 das muss allen politischen EntscheidungsträgerInnen zu denken geben.
 Wir fordern Heinz Fischer auf, sich klar und deutlich zum WKR Ball zu
 äußern und sich damit mit den antifaschistischen Protesten
 solidarisch zu zeigen. Zu einem Event der rechtsextremen und rechten
 Elite Europas in der Hofburg zu schweigen ist inakzeptabel! Es ist
 unerlässlich, deutliche Zeichen zu setzen und sich von der
 Veranstaltung zu distanzieren - das gilt für alle politisch
 Verantwortlichen. Auch die Casinos Austria sind aufgefordert, sich
 nicht unter Druck setzen zu lassen und bei der Entscheidung, die aus
 guten Gründen getroffen wurde, zu bleiben", so Angelika Gruber vom ÖH
 Vorsitzteam.
"Der WKR-Ball bietet der rechten und rechtsextremen Szene Europas die
 Gelegenheit, sich zu vernetzen und ihr demokratiefeindliches
 Gedankengut weiterzutragen. Zahlreiche zivilgesellschaftliche
 Gruppierungen - so auch wir als ÖH - sprechen sich klar gegen diese
 Veranstaltung aus. Daher ist am 27.Jänner auch mit lautstarkem
 Protest zu rechnen", kündigt Peter Grabuschnig, ÖH Generalsekretär,
 an. "Mit dem 27. Jänner 2012 wählte der WKR dieses Jahr ein besonders
 perfides Datum: es ist der Tag der Befreiung der Gefangenen des
 Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Dass an diesem Tag
 ein rechtsextremes Fest in der Hofburg stattfinden kann, ist
 unglaublich!"
"Sich nicht gegen eines der wichtigsten Treffen nationalsozialistisch
 gesinnter RechtsextremistInnen auszusprechen, trägt dazu bei, dass
 eindeutig rechtsextremes Gedankengut wieder zur Normalität in unserer
 Gesellschaft wird. Umso wichtiger ist es, den Opfern von Auschwitz zu
 gedenken und gegen derartige Zusammenkünfte zu protestieren", so
 Janine Wulz vom ÖH Vorsitzteam. "Es ist höchste Zeit, dass sich
 politisch Verantwortliche eindeutig zu Wort melden und sich mit den
 Protesten solidarisieren."
Rückfragehinweis:
 Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) 
 Sara Scheiflinger, Pressesprecherin
 Tel.: 0676 888 52 211
 mailto:sara.scheiflinger@oeh.ac.at; http://www.oeh.ac.at
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