- 08.01.2012, 04:30:31
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ÖSTERREICH: Bank für internationalen Zahlungsausgleich warnt Österreich vor Ungarn-Pleite
Internes Papier: 40 % alle EU-Auslandsforderungen entfallen auf österreichische Banken
Wien (OTS) - Ein Finanz-Kollaps Ungarns könnte für Österreich
 dramatische Folgen haben. Davor warnt nun auch die Bank für
 internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) - die Teile der
 internationalen Währungsreserven verwaltet. Wie die Tageszeitung
 ÖSTERREICH in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, hat die BIZ nun in
 einem internen Papier, das an mehrere österreichische Finanzinstitute
 und wichtige Finanzinstitutionen ging, vor schwerwiegenden Folgen der
 Ungarn-Krise für Österreich gewarnt.
In dem BIZ-Papier steht unter anderem, dass 40 Prozent aller
 Auslandsforderungen von EU-Ländern in Ungarn auf österreichische
 Banken entfallen. Zum Vergleich: Auf deutsche Banken entfallen nur 21
 Prozent der Auslandsforderungen in Ungarn.
Die österreichischen Institute haben in Ungarn Kredite in Höhe von
 32 Milliarden Euro ausständig. Die heimischen Banken haben laut BIZ
 "liquide Mittel" in Höhe von 7 Milliarden Euro bei ihren
 Ungarn-Töchtern. Die BIZ warnt, dass aufgrund des
 überdurchschnittlich großen Österreich-Exposures in Ungarn nicht mit
 Hilfen von EU und IWF zu rechnen sei.
Wörtlich heißt es in dem BIZ-Bericht: "Aufgrund der ausgeprägten
 Exponierung heimischer Banken ist daher mit vergleichsweise geringer
 Unterstützung auf internationaler Ebene für etwaige Rettungsmaßnahmen
 zu rechnen."
Rückfragehinweis:
 ÖSTERREICH, Chefredaktion
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