- 27.12.2011, 08:35:14
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Reform des Unterhaltsrechts 2012
Linz (OTS) - Das in Österreich geltende Unterhaltsrecht gibt vor,
einen finanziellen Ausgleich zwischen beiden Elternteilen zu
schaffen, sodass Kinder bei beiden Elternteilen den gleichen
Lebensstandard vorfinden sollten. Tatsächlich treibt es tausende
Väter in die Armut, ohne Perspektiven, ohne die Möglichkeit ihre
Kinder zu betreuen oder ihnen überhaupt etwas bieten zu können.
Funktionieren würde ein gleichberechtigtes Unterhaltssystem nur
dann, wenn sich beide Elternteile gegenseitig im Ausmaß ihrer
prozentualen Betreuungsleistung unterhaltspflichtig wären und alle
Familienförderungen auf beide Elternteile aufgeteilt werden.
Das derzeit in Österreich praktizierte System, mit nur einem
zahlenden Elternteil, bei dem alle erbrachten Betreuungs- als auch
Naturalleistungen ignoriert werden, ist Kindeswohl schädigend. Die
von der Justiz angewendete "Anspannung", bei der Väter zu einem
bestimmten Vollzeit-Beruf verpflichtet werden, verstößt nicht nur
gegen das Verbot der Zwangsarbeit und gegen das Recht auf freie
Berufswahl, es macht Vätern nahezu unmöglich, ihre Kinder umfangreich
zu betreuen.
Die österreichische Praxis, Väter unter das Existenzminimum zu
pfänden, ist nicht nur Menschenverachtend, es verstößt auch gegen das
Recht auf Leben. Die Mindestsicherung für Väter ist de facto nicht
existent.
Wir fordern Justizministerin Dr. Beatrix Karl auf, im Rahmen der
Familienrechtsreform 2012 das Unterhaltssystem den gesellschaftlichen
Veränderungen anzupassen. Ein ideales Unterhaltsrecht betrachtet
beide Elternteile als gleichwertig und räumt jedem Elternteil die
gleiche finanzielle Chance ein, seine Kinder zu betreuen.
Weitere Informationen unter:
http://www.vaterverbot.at/armutUnterhalt.html
Rückfragehinweis:
info@vaterverbot.at, www.vaterverbot.at/impressum.html
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