• 21.12.2011, 11:30:39
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Sima: Elf Wasseraufbereitungsanlagen für die Tschernobyl-Kinder

Stadt Wien-Mitarbeiter und Firmen unterstützt GLOBAL 2000-Aktion für sauberes Trinkwasser

Wien (OTS) - Seit der Reaktorkatastrophe ist das Trinkwasser in
Tschernobyl und Umgebung nachhaltig verseucht. Jeder Tropfen muss
zugekauft werden. Sauberes Wasser ist damit eines der kostbarsten
Güter der Region - für viele aber nicht leistbar. "Die Menschen
müssen sich das Wasser in Plastikflaschen kaufen und können nicht,
wie in Wien, frisches Hochquellwasser einfach aus der Leitung
trinken", erläutert Umweltstadträtin Ulli Sima die nach wie vor
dramatische Situation nach dem SuperGAU von Tschernobyl vor
mittlerweilen über 25 Jahren. Eine Möglichkeit, das Wasser zu
reinigen, sind Wasseraufbereitungsanlagen. Die
Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat vor vielen Jahren eine
Initiative für Wasseraufbereitungsanlagen in der Region um
Tschernobyl gestartet, die auch die Stadt Wien unterstützt. In der
Vorweihnachtszeit haben nun Wien Kanal, die MA 45 - Wiener Gewässer,
die ebswien hauptkläranlage und die MA 48 inklusive etlicher ihrer
Partner für weitere Wasseraufbereitungsanlagen gesammelt - insgesamt
können nun elf Anlagen auf den Weg nach Tschernobyl geschickt werden
und somit vielen Kindern den Zugang zu sauberem Trinkwasser
ermöglichen.

Anlagen reinigen 1.500 Liter pro Stunde

3.500 Euro kostet eine derartige Wasseraufbereitungsanlage, sie
reinigt rund 1.500 Liter pro Stunde. Bislang gibt es in der Region
zwölf Einrichtungen mit Trinkwasserreinigungsanlagen, die für 6.000
Kinder das Wasser aufbereiten. Christoph Otto, Leiter des GLOBAL
2000-Tschernobylkinder-Projekts freut sich: "Wasser aus der Leitung
zu trinken, ist für diese Kinder keineswegs normal. Viele trinken
wegen des verunreinigten Wassers viel zu wenig. Das Besondere an
diesem Projekt wird daher auch sein, den Kindern begreiflich zu
machen, dass sie dieses Wasser tatsächlich trinken können."

Breite Unterstützung für die GLOBAL 2000-Aktion

"Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den
Mitarbeitern der einzelnen Abteilungen bedanken, die sich in den
Dienst dieser so wichtigen Sache gestellt haben und natürlich auch
bei den Firmen, die uns unterstützen", so Umweltstadträtin Ulli Sima.
So haben die Mitarbeiter von Wien Kanal am ersten Adventwochenende
die Kanaldeckel für die 3.-Mann-Tour noch einmal - ehrenamtlich -
geöffnet und Punsch zu Gunsten der Tschernobylkinder ausgeschenkt,
damit können zwei Wasseraufbereitungsanlagen finanziert werden. Bei
der MA 48 hat man im Rahmen des diesjährigen Mistfestes im September
bereits eine Spendenaktion gestartet, dazu unterstützen die ARA AG,
die Salinen Austria und die Fa. Semperit Reifen GmbH - als wichtige
Partner der MA 48 - ebenfalls so wie die Wiener
Kommunal-Umweltschutzprojektgesellschaft mbH die Aktion. Gemeinsam
konnte man 5 Anlagen finanzieren. Mit dem Erlös des von Mitarbeitern
der ebswien hauptkläranlage betreuten Punschstandes beim Adventmarkt
in den Blumengärten Hirschstetten kann eine weitere Anlage finanziert
werden. Die MA 45 - Wiener Gewässer finanziert ebenfalls eine Anlage.
Schon seit langem unterstützt die MA 31- Wiener Wasser die GLOBAL
2000-Aktion, im Sommer wurde am Wasserfest eine Tombola zu Gunsten
des Projekts initiiert, wodurch 2 Anlagen finanziert wurden.

Alle Infos zum GLOBAL 2000-Projekt und Spendemöglichkeit auf
www.global2000.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/pressebilder

Rückfragehinweis:

Mag.a Anita Voraberger
   Mediensprecherin StRin Mag.a Ulli Sima
   Telefon: 01 4000-81353
   Mobil: 0664 16 58 655
   E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at
   www.natuerlich.wien.at

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