• 06.12.2011, 10:26:16
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Schieder: Niemand kann Interesse an einem Ende der Europäischen Union haben

Finanzstaatssekretär bei Podiumsdiskussion mit Ex-EU-Kommissionspräsidenten Romano Prodi

Wien (OTS/SK) - Auf Initiative von Finanzstaatssekretär Andreas
Schieder war der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission
Romano Prodi am Montagabend in Wien zu Gast. In einer vom Renner
Institut und der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik
veranstalteten Podiumsdiskussion diskutierten Prodi und Schieder über
neue Herausforderungen und Wege für die Europäische Union. Schieder
und Prodi waren sich einig, dass Europa in der Krise näher
zusammenrücken muss: "Niemand kann ein Interesse an einem Ende der
Europäischen Union haben." Die Antwort auf die Krise müsse mehr
Europa sein und kein Zurückfallen in den Nationalismus, sagte
Schieder. ****

Für Schieder hat die Europäische Union in der jüngsten Vergangenheit
zu spät und zu wenig eifrig auf die Krise reagiert, wesentliche
Fragen seien immer noch ungeklärt. "Eine der Hauptursachen der Krise
ist die Ungleichheit in Europa", so Schieder, der aus diesem Grund
einmal mehr für eine Finanztransaktionssteuer, strengere
Finanzmarktregulierung und verstärkten Einsatz gegen die hohe
Jugendarbeitslosigkeit plädierte. "Wir müssen den sozialen
Zusammenhalt in Europa stärken", erklärte der Finanzstaatssekretär.

"Wir brauchen einen europäischen Pakt gegen Jugendarbeitslosigkeit",
betonte auch Prodi. Gleichzeitig sei es notwendig, den Konsum zu
stärken und für Wirtschaftswachstum zu sorgen. "Ohne Stärkung des
Konsums kommen wir nicht aus der Krise heraus", sagte der ehemalige
italienische Ministerpräsident. Eine Forderung, die auch Schieder
teilt: "Es wird auf europäischer Ebene viel zu wenig über die
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gesprochen." Maßnahmen für
Wachstum und Beschäftigungen seien aber nicht in einem Widerspruch
zur Stabilität der öffentlichen Finanzen zu sehen, betonte der
Finanzstaatssekretär. (Schluss) pl/bj

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