Dornbirner Renaturierungsprojekt wird aus dem Wasserlebenfonds unterstützt
Dornbirn (OTS/VLK) - Erstmals wurden heuer in allen Bundesländern
Wasserbau-Projekte zur Erhöhung der Arten- und Lebensraumvielfalt an
Bächen und Flüssen gesucht, um die besten davon aus dem
Wasserlebenfonds zu unterstützen. Als Vorarlberger Landessieger ging
das Dornbirner Renaturierungsprojekt Forachgraben aus dem Bewerb
hervor. Landesrat Erich Schwärzler gratulierte am Donnerstag, 1.
Dezember 2011, im Rathaus in Dornbirn den Projektverantwortlichen und
Bürgermeister Wolfgang Rümmele.
"Flüsse, Bäche und Auen gehören zu den artenreichsten
Lebensräumen, aber auch zu den am meisten gefährdeten. Solche
Naturjuwele brauchen daher auch besonderen Schutz", sagte Landesrat
Schwärzler. Zu diesem Zweck haben sich der Naturschutzbund und das
Lebensministerium mit den Schutzwasserwirtschaftsabteilungen der
Länder zusammengetan und den Wasserlebenfonds ausgerufen. In allen
Bundesländern konnten Wasserbauprojekte mit einem Kostenvolumen bis
zu 100.000 Euro eingereicht werden. Neben dem Vorarlberger
Siegerprojekt können noch sieben weitere in ganz Österreich mit
finanzieller Unterstützung aus dem Wasserlebenfonds realisiert
werden. Insgesamt werden damit mehr als eine halbe Million Euro für
Naturschutzprojekte an Fließgewässern eingesetzt.
Bundesminister Niki Berlakovich ist Mitinitiator des
Wasserlebenfonds. Auch er gratuliert den Landessiegern sehr herzlich:
"Bäche und Flüsse sind nicht nur für die Erhaltung der biologischen
Vielfalt von großer Bedeutung, sie werden auch vielfältig genutzt.
Gleichzeitig ist der Mensch auch der Gewalt des Wassers ausgesetzt,
Gebäude und Nutzflächen müssen vor Hochwasser geschützt werden. Mit
dem Wasserlebenfonds zeigen wir, dass alle Interessen vereinbar sind
- sowohl der Schutz vor Naturgefahren als auch die ökonomische
Nutzung und ökologische Vorgaben. Die Preisträger sind eindrucksvolle
Beispiele dafür."
Zum Vorarlberger Siegerprojekt: Geplant ist, auf einem rund 160
Meter langen Abschnitt des Forachgrabens in Dornbirn die derzeit noch
vorhandene Verrohrung zu entfernen und stattdessen ein natürliches
Gewässer mit variierender Breite zu schaffen. Dabei sollen vier
Biotope angelegt werden, in denen Fische, Amphibien und sonstige
Klein- und Kleinstlebewesen ihren Lebensraum finden. Die Umsetzung
des Projektes ist im Zeitraum Jänner bis Juni 2012 vorgesehen.
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