- 27.11.2011, 08:00:48
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"trend": Österreichischer Star-Ökonom Ernst Fehr für EZB-Intervention zur Euro-Stabilisierung
Fehr im "trend"-Interview: "Nur eine drohende Katastrophe wird die Deutschen dazu bringen, einer Regeländerung zuzustimmen."
Wien (OTS) - Der in Zürich lehrende, aus Österreich stammende
 Ökonom Ernst Fehr spricht sich in einem Interview für das am Montag
 erscheinende Wirtschaftsmagazin "trend" in Bezug auf die aktuelle
 Euro- und Staatsschuldenkrise für eine EZB-Intervention zur
 Euro-Stabilisierung aus. Der auf Mikroökonomie spezialisierte
 Wissenschaftler unterstützt einen seiner Ansicht nach "hervorragenden
 Vorschlag, den Paul Krugman, Paul de Grauwe und viele andere
 nichtdeutsche Nationalökonomen vertreten: Wenn die EZB sagen würde,
 sie kauft die Staatsanleihen in unbeschränktem Ausmaß auf, dann senkt
 das die Zinsen - und kein Anleger hat mehr einen Anreiz, nervös zu
 werden." Ergebnis laut Fehr: "Die EZB muss dann gar nicht mehr
 eingreifen, das ist die Ironie der Sache." Freilich stünden einer für
 eine solche Vorgangsweise notwendigen EZB-Regeländerung noch die
 Widerstände der deutschen Vertreter entgegen: "Die Deutschen sind
 durch die Inflation der Zwischenkriegszeit gebrannte Kinder", so Fehr
 im "trend": "Ich glaube, dass nur eine drohende Katastrophe die
 Deutschen dazu bringen wird, einer solchen Regeländerung
 zuzustimmen."
Rückfragehinweis:
 trend Redaktion, Tel.: (01) 534 70/3402
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