AMS muss echte Beratungsgspräche führen und nicht bürokratische Scheinhandlungen setzen
Wien (OTS) - "Wer Unterstützung am Arbeitsmarkt benötigt, soll sie
vom AMS bekommen", fordern Alev Korun und Karl Öllinger von den
Grünen. "Endlich erkennt die Regierung, dass sie die Probleme aller
hier lebenden Menschen ernst nehmen muss und bekennt sich dazu, auch
Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt zu unterstützen",
anerkennt Korun. "Aber um Defizite zu erkennen, müssen am AMS echte
Beratungsgespräche geführt und nicht bürokratische Scheinhandlungen
gesetzt werden."
"Der von den Regierungsparteien beschlossene 'Migrantenindex' hilft
weder jenen, die Hilfe brauchen, noch den AMS-MitarbeiterInnen",
kritisiert Öllinger. "Es ist keine einzige konkrete zusätzliche
Fördermaßnahme vorgesehen. Nach Bekanntwerden der Detailpläne der
Bundesregierung kann man das Vorhaben leider nur als teuren und
gefährlichen Unsinn bezeichnen. Nicht zufällig forderte die FPÖ im
Sozialausschuss, den Index nach Art des Arier-Nachweises auf drei
Generationen auszuweiten", so Korun und Öllinger.
Die Absurdität dieses 'Migrantenindex' wird deutlich, wenn man sich
vor Augen hält, dass selbst Menschen wie Fiona Swarovski, Anna
Netrebko oder Attila Dogudan und deren Kinder in diesen Index
aufgenommen werden würden, obwohl sie nachweislich ganz sicher keine
Integrationsunterstützung benötigen. "Die geplante Gesetzesänderung
macht nur eines deutlich: Das AMS hat keine Ressourcen, um mit den
Menschen zu reden. Das gehört abgestellt. Da braucht es mehr und
besser geschultes Personal", fordert Öllinger. "Und zwar nicht nur,
um Menschen mit Migrationshintergrund zu helfen, sondern allen
Menschen, die Probleme am Arbeitsmarkt haben", so Öllinger
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
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