• 22.11.2011, 11:34:56
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FP-Schütz: Frauenförderung in der Warteschleife

Rot-grünes Belastungspaket benachteiligt Frauen

Wien (OTS/fpd) - Im Rahmen der Spezialdebatte zum Bereich Frauen,
Integration, Personal und Konsumentenschutz kritisierte die
Gemeinderätin der FPÖ-Wien Angela Schütz, dass wichtige Frauenthemen
per se zu kurz kommen. In Anbetracht der arbeitsmarktpolitischen
Entwicklung in Wien, dem Schlusslicht Österreichs, mit steigender
Arbeitslosenzahl um 2% auf 10,7%, wäre es dringend anzuraten sich mit
den Hauptbetroffenen, den Frauen und Jugendlichen
auseinanderzusetzen.

Die Arbeitsmarktanalyse des Wirtschaftsforschungsinstitutes
bestätigt, dass die Ostöffnung und das Scheitern der
Integrationspolitik die Arbeitsmarktkrise in Wien verschärft, was
sich besonders negativ auf Frauen und da besonders auf
Alleinerzieherinnen auswirkt. Das Scheitern spiegelt sich auch im
großen Anteil von armutsgefährdeten Haushalten in Wien wider. Auch
eine Studie des Sozialministeriums besagt, dass 29% der
Alleinerzieherinnen einem überdurchschnittlich hohen Armutsrisiko
ausgesetzt sind.

Insbesondere sind Frauen mit Migrationshintergrund auf Grund ihrer
meist schlechten Ausbildung und mangels ausreichender
Deutschkenntnisse von höherer Arbeitslosigkeit betroffen. Hier hat
die Stadt Wien auf ganzer Linie versagt. Viele Frauen sind von ihren
Männern und Familien finanziell und sozial abhängig, kritisiert
Schütz weiter.

Zu wenig Aufmerksamkeit wird auch dem Thema Durchschnittsgehälter
gewidmet. Im internationalen EU-Vergleich liegen diese bei Frauen
deutlich unter jenen der Männer. Dies hauptsächlich deshalb, weil
Frauen oft nur in schlecht bezahlten Jobs, sogenannten MC Jobs
unterkommen oder vermehrt nur Teilzeit arbeiten können. Im letzten
"Gender Gap Report" wurde der Stundenlohn von Frauen mit
durchschnittlich 25% weniger beziffert, als der von Männern, beim
Jahresgehalt verdienen Frauen sogar rund 40% weniger.

Wien hat einigen Nachholbedarf was die Gleichstellung von Frauen und
Männern betrifft. Immerhin finden sich auch in Spitzenpositionen der
Stadt Wien sowie Aufsichtsräten der ausgegliederten Unternehmungen
nach wie vor nur sehr wenige Frauen. Lippenbekenntnisse der
rot-grünen Regierung zum "Gender Budgeting" sowie das Begehen des
jährlichen "Equal Pay Day" alleine sind zu wenig, meint Schütz. Es
müssen endlich entsprechende Taten, sowie Maßnahmen und vor allem
Konsequenzen gesetzt werden.

Der im Raum stehende Vorschlag, außertourliche Gehaltsrunden für
Frauen zu erwirken, ist zu begrüßen, geht aber nicht weit genug.
Diese Maßnahme darf keine einmalige sein. Um die Situation der Frauen
tiefgreifend zu verbessern, bedarf es einer Reihe von Maßnahmen, die
Hand in Hand gehen, schließt Schütz. (Schluss) hn

Rückfragehinweis:
FPÖ-Wien, Pressestelle

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